Hast du schon radikale Veränderungen erlebt, seit du dich unter Gottes Gnade gestellt hast? Oder fürchtest du, dass so etwas passieren könnte, wenn du dich konsequent auf Gottes Gnade einlässt? Warum erleben wir so wenig von Gottes radikaler Gnade?
In den christlichen Gemeinschaften gibt es viele Hindernisse, die ein überzeugendes Leben unter der Gnade verhindern wollen – oder es zumindest sehr schwer machen.
Diese Gefährdungen möchte ich bewusst machen.
Ich fange mit dem Geld an. Die Kirche streckt gierig ihre Hände danach aus.
In Deutschland ziehen die Finanzbehörden von allen Steuern zahlenden Mitgliedern der Großkirchen die Kirchensteuer ein. Das sind etwa 1 % vom Bruttoeinkommen. Das reicht den Freikirchen allerdings nicht. Damit die Leute mehr geben, müssen sie religiös motiviert werden.
Und man ist in der Bibel fündig geworden. Darum geistert der uralte Brauch des »Zehnten« durch unsere Gemeinden. Diese heiligen zehn Prozent sind eine unverhandelbare Größe für Gottes Segen.
Diese Praxis ist tief im Boden des alttestamentlichen Gesetzes verwurzelt. Sie ist aber ein Dolch, der die Freiheit des Evangeliums bedroht. Es wird gedrängt, hartnäckig gefordert, mit dem Verlust des Segens gedroht, um an den »heiligen Zehnten« zu kommen.
Diese gängige Praxis offenbart ein so tiefgreifendes Missverständnis, dass Paulus vor Entsetzen erschaudern würde. Paulus vertrat ein Modell des Gebens, das auf Freiwilligkeit gegründet ist – ohne Schuldgefühle, ohne protzige Theatralik.
Er beschreibt das Geben als beglückende Tat, die aus Herzen entspringt, die durch Gottes Liebe verwandelt wurden. Dies führt uns zu einem gnadenvollen Modell des Gebens, bei dem die Höhe des Betrags nicht von Prozentsätzen, sondern von der Freude und Bereitschaft des Gebers bestimmt wird.
Der ewige Gott kontrolliert nicht argwöhnisch unser Konto und greift uns nicht in die Taschen. Er lädt uns ein, den grenzenlosen Reichtum auszuloten, den wir in Jesus haben. Und dann denke daran, wie manche moderne Kirchen mit dem angeblichen Segen, den man erwarten kann, Druck ausüben. Das Geben wird zu einer frommen Show gemacht.
Der Zehnte ist in der Gesetzessammlung des »Alten Bundes« verankert. Sein vorrangiger Zweck war die Versorgung des Stammes Levi. Für Heiden – zu denen wir gehören – hatten und haben diese alten Gebote keine Bedeutung.
Jesus’ Sieg am Kreuz läutete eine neue Ära ein – der »Neue Bund« der Gnade wurde gestartet. Das Heranziehen alttestamentlicher Verse in heutige Zehntendebatten verschleiert nicht nur unsere Freiheit in Jesus, sondern macht den Finanzbedarf der Gemeinden zu einem Geschäft mit Gott.
In Hebräer 7 wird Melchisedek erwähnt. Abraham gibt ihm 10 % seiner Kriegsbeute. Abrahams einmalige Tat wird fälschlicherweise als Dauerauftrag für die Kirchenkasse interpretiert. Diese einmalige Erweisung von Respekt hat mit unserer Kirchenfinanzierung absolut nichts zu tun. Das Anliegen im Brief an die Hebräer lässt sich einfach darstellen:
Melchisedek ist größer und mehr als Abraham!
Jesus ist größer und mehr als Levi, ein Nachkomme Abrahams!
Der »Neue Bund« ist größer und mehr als der »Alte Bund«!
Ganz einfach, oder? Das ist die Aussage von Hebräer 7. Dort geht es um den Vergleich von Priestern und Bündnissen. Und der »Priester« Jesus – in der »Ordnung Melchisedeks« – und sein »Neuer Bund« überragen das Alte. Mehr soll hier nicht gesagt werden.
Und dann ist da noch das Wohlstandsevangelium, dieser Sirenengesang, der im Gegenzug für großzügiges Geben ein Herabprasseln von Reichtum verspricht.
Das ist aber eine grobe Verzerrung des Evangeliums. Gottes Gnade wird auf einen kosmischen Automaten reduziert – »oben den Zehnten rein, unten den Segen raus«. Unsere Zusammenkünfte als Glaubende sind keine Veranstaltungen zum Geld einsammeln, sondern Feste der Gnade, der Gemeinschaft und einer gemeinsamen Botschaft.
Wenn du etwas geben willst, tue es freiwillig. Gib nicht, wenn du den Gruppenzwang spürst und sich dir das Gefühl aufdrängt, du müsstest. Es ist ein Segen, die Gaben und Mittel, die Gott uns geschenkt hat, mit anderen teilen zu können.
Ich wünsche dir, dass dein Geben frei ist von Schuldgefühlen und Zwang. Gebe nicht, weil du in der Tradition gefangen bist, sondern wenn Gottes Gnade dich anregt. Wir jagen doch nicht Segnungen hinterher oder weichen Flüchen aus – wir reagieren einfach auf Gottes grenzenlose Liebe, die uns bereits zuteilwird.
Lass dich von der Freude motivieren, mit Gott bei seinem verwandelnden Werk zusammenarbeiten zu dürfen. Und vergessen wir nie: Gottes Gnade macht nicht halt, wenn wir zum Geldbeutel greifen.
Der nächste Stolperstein ist die verpflichtende Einhaltung eines religiös geforderten Ruhetages. In der Bibel ist vom Sabbat die Rede. Das hebräische Wort »shabbat« bedeutet »aufhören«.
Die »Sabbatruhe« wird in den »Zehn Geboten« gefordert. Aber viele Christen, die die »Zehn Gebote« noch als bindend ansehen, behaupten, dass der Sabbat abgeschafft sei. Paulus bezeichnete den wöchentlichen Sabbat als Schatten, der in Jesus Wirklichkeit geworden ist. [Kolosser 2,16-17]
Wir wollen uns einmal über den Sabbat und die unübertreffliche Kunst unterhalten, in Jesus’ vollendetem Werk zu ruhen – eine Kunst, die der modernen Kirche verloren gegangen zu sein scheint.
Hier geht es offensichtlich nicht um einen wöchentlichen Ruhetag, den man abhaken kann, sondern um etwas Übergeordnetes.
Gehen wir einmal zurück zum Anfang. Gott vollendete die Schöpfung in sechs Tagen und nahm sich einen freien Tag – nicht, weil er eine Pause brauchte, sondern um sich an seiner sehr guten Schöpfung zu erfreuen. Denn mal ehrlich: Wer würde dieses Meisterwerk nicht bewundern?
Der Mensch wurde am sechsten Tag erschaffen und als Teilhaber in diese bewundernde Ruhe eingeladen. Dass Gott sich vom Geschöpf feiern ließ, steht nicht in der Bibel.
Ein Sprung zum Neuen Testament. Jesus vollendete sein Werk der Rettung der Menschheit durch Kreuzigung, Begräbnis und Auferstehung. Es wurde ohne unser Zutun fehlerlos ausgeführt. Und dann wurden wir eingeladen, dieses Meisterwerk in Ruhe zu bestaunen.
Die verblüffende Parallele ist ebenso beabsichtigt wie schön: So wie die ersten Menschen eingeladen waren, in Gottes vollendeter Schöpfung zu ruhen, sind wir eingeladen, in Jesus’ vollendetem Werk zu ruhen.
Mit der Bereinigung unseres Vorstrafenregisters, der Tilgung unserer Schuld und der Sicherung unseres Ansehens vor Gott hat Jesus die unnachgiebigen Forderungen und die unerbittliche Plackerei des Gesetzes in uns für uns erfüllt. Für uns beginnt eine neue Phase des Lebens mit Gott. Wir sind Teil des Bundes der Gnade, in dem unsere Beziehung zu Gott in Jesus’ vollendetem Werk verankert ist.
Dieser Bund verleiht uns eine neue Identität. Es gibt einen Neuanfang, aber nicht, weil wir uns in einem Selbstverbesserungskurs eingeschrieben hätten, sondern weil wir in Jesus ein neues Geschöpf wurden – vollständig, angenommen und durch und durch geliebt.
Das ist die wahre Sabbatruhe. Sie holt uns raus aus unserem Hamsterrad, in dem wir rennen, was das Zeug hergibt, um uns bei Gott einzuschmeicheln. Die wahre Sabbatruhe ist eine Gunst, die wir dank Jesus bereits genießen.
Übrigens, Gott brauchte im »Alten Bund« den Sabbat nicht. Die befreiten Sklaven hatten ihn aber bitter nötig.
Der Sabbat war eine Einheit von praktischem Unterricht.
Diese Leute, die Gott zu seinem Volk machen wollte, mussten als erstes Vertrauen in Gottes Fürsorge zu lernen.
Z. B. sechs Tage arbeiten reicht, um sieben Tage zu leben. Am siebten Tag durften sie einfach in Gottes Gnade zur Ruhe kommen.
Offensichtlich haben sie das nie begriffen.
Die geistige Ruhe, die wir in Jesus finden, geht über einen Tag pro Woche hinaus – es ist eine »24-Stunden-pro-Tag-365-Tage-im-Jahr-Ruhe« und sie durchdringt jeden Aspekt unseres Lebens.
Doch in unserer Kultur haben wir das Christentum irgendwie zu einem Extremsport gemacht.
Und die Trainingsanweisungen sind oft widersprüchliche Botschaften:
»Du stehst nicht unter dem Gesetz, aber es wäre besser für dich, wenn du es trotzdem befolgst.«
»Dir ist bereits vergeben, aber du wirst gut dastehen, wenn du Gott trotzdem täglich um Vergebung bittest.
»Du bist im Reinen mit Gott, aber es kann dir nicht schaden, wenn du dich trotzdem bemühst, mit ihm ins Reine zu kommen.
Die Einfachheit des Evangeliums ist unter einem Berg geistlicher Aufgaben-Listen begraben, sodass wir nach Gnade lechzen.
Das Letzte, was wir Jesusnachfolger unter der Gnade brauchen, ist die Festlegung eines bestimmten Tages in der Woche, an dem wir »Gott dienen«. Die Ruhe, die wahre Ruhe, finden wir in Jesus’ vollendetem Werk. Wir wollen mit großem Engagement danach trachten, in Gottes Gnade zu ruhen. Und übrigens: Geistlicher Burnout ist keine Geistesgabe.
Wir lieben unsere frommen Hamsterräder. Wir rennen, um uns in einem Marathon der Heiligkeit gegenseitig zu übertreffen. Doch wir stellen fest, dass wir – außer Atem zwar – kaum von der Startlinie weggekommen sind.
„Kann ich genug Werke vorweisen, um meinen Glauben zu beweisen?
Bin ich wirklich erlöst?“
Solche Fragen machen dich nervös, wenn du auf deinen geistigen Fitnesstracker schaust. Entspann dich, atme durch und lass uns unsere Reise durch die verworrenen Ecken der Gesetzlichkeit fortsetzen, die die Kirche so lieb gewonnen hat.
Jakobus wagt es, zu behaupten, wir seien »durch Werke gerechtfertigt«, und zwar nicht nur einmal, nicht zweimal, sondern dreimal!
Das griechische Wort für »rechtfertigen« kennt keine Unterschiede zwischen dem Gebrauch von Jakobus und Paulus, der sagte:
Aber – Jakobus fordert uns nicht dazu auf, Sammler von »rechtfertigenden Werken« zu werden.
Der Text besagt, dass Abraham, unser Vorfahre des Glaubens, gerechtfertigt wurde, als er beschloss, im Vertrauen auf Gott seinen Sohn nicht zu verschonen – einmal.
Rahab, die ganz unerwartet zur Heldin wurde, öffnete ihre Tür für die Spione – einmal.
Dies waren keine wiederkehrenden Ereignisse, sondern einmalige Reaktionen des Glaubens.
Was ist also diese sogenannte Rechtfertigung durch Werke, von der Jakobus spricht? Es geht um eine einmalige Reaktion auf Gottes Handeln, nicht um ein lebenslanges Abonnement der Zeitschrift »Rechtfertigende Taten«.
Wenn du dich für Jesus geöffnet hast, wie Rahab ihre Tür für die Spione, herzlichen Glückwunsch!
Wenn du dich Jesus hingegeben hast, wie Abraham Isaak, nochmals herzlichen Glückwunsch!
Du hast auf das Evangelium reagiert und das Kästchen in Jakobus 2 abgehakt.
Du brauchst nicht mehr mitzuzählen oder dir den Kopf darüber zu zerbrechen, ob du im Leben »genug« getan hast.
Jakobus ist nicht der geistliche Bilanzprüfer, für den wir ihn manchmal halten. Also bitte nicht sich verrückt machen lassen.
Jeder stolpert und fällt. Wenn Stolpern ein Ausschlusskriterium wäre, wären wir alle aus dem Rennen. Denk daran:
Gott ist kein Aufpasser, der mit einem Klemmbrett danebensteht und jeden Fehltritt notiert. Er ist für uns, egal wie oft wir geistlich auf die Nase fallen.
Und was ist mit täglichen Taten der Güte und Liebe?
Sie sind nicht die Eintrittskarte zu Gottes Reich, sondern die natürliche Folge eines Lebens, in dem Jesus zu Hause ist.
Es ist, als würden wir einen Raum betreten, den Gott bereits für uns erleuchtet hat und den wir erkunden und genießen können. Wir brauchen keine eigene Glühbirne mitzubringen.
Kurz gesagt: Es ist Zeit, das Gewand eines Pharisäers abzulegen und in der Freiheit zu tanzen, die Jesus uns geschenkt hat. Du bist Gottes Ruf bereits gefolgt. Lebe jetzt danach, lass dir das Gemüt erhellen und genieße Jesus.
Eine weitere Fallgrube des zeitgenössischen religiösen Geschwätzes ist Verwirrung rund um den Ausdruck »von der Gnade gefallen« aus dem Brief an die Christen in Galatien.
Viele haben daraus eine vollendete tragische Oper gemacht: »Die traurige Geschichte von Christen, die ihre Rettung verloren haben!«
Um es klar zu sagen: Diese Auslegung ist nichts weiter als ein trügerisches Fantasiegebilde.
Paulus schrieb seinen Brief an die Christen in Galatien nicht als spannende, die Nerven kitzelnde Geschichte von Glaubenden, die ihre Rettung verlieren. Er hat klare Worte für diejenigen, die sich auf ihren eigenen Weg der Gesetzlichkeit verlassen und glauben, sie könnten sich damit Gottes Gunst und Rettung verdienen. Sie werden gewarnt:
Dies ist kein düsterer Abschied von den Erlösten, sondern ein Weckruf an diejenigen, die sich für genug halten – ihre eigenen schweißtreibenden Bemühungen statt Jesus’ vollendetes Werk.
Jesus sagt von seinen Nachfolgern:Das Neue Testament flirtet nicht mit einer Idee ewiger Sicherheit – es garantiert sie. Jesus, unser göttlicher Versicherungsagent, garantiert sie. Johannes stellt klar:
Wohlgemerkt: Es ist ewiges Leben, kein Probeabonnement. Paulus sagt dazu:
Sind diese Aussagen nicht über alle Zweifel erhaben?
Der Verfasser des Hebräerbriefs zeichnet ein Bild unserer Hoffnung als unerschütterlich und in den felsenfesten Verheißungen Gottes verankert:
Diese Hoffnung, die im Wesen Gottes verankert ist, ist sicher und beständig und beruht nicht auf unseren Leistungen, die wie die Aktienkurse schwanken, sondern auf der unerschütterlichen Treue unseres Gottes.
Und was ist mit der Aussage von Jesus, der beim Gericht grausame Entscheidungen trifft?:
»Ich habe euch nie gekannt«. Nun, wir wollen daraus nicht eine schaurige Geschichte von Gläubigen machen, die von Jesus beleidigt werden.
Hier geht es um Menschen, die das Polieren an ihren geistlichen Lebenslauf mit wahrer Nachfolge und echtem Glauben verwechselt haben. Es geht nicht darum, dass Glaubende, die Gottes Gnade angenommen haben, von unserem Retter die kalte Schulter gezeigt bekommen. Diese abgewiesenen Leute waren so auf die Darstellung ihres geistlichen Profils in den frommen Netzwerken konzentriert, dass sie den Kern des Evangeliums verpassten.
Gerettet wird man von Jesus.
Wegen Gottes Gnade wird uns die Rettung als Geschenk angeboten.
Im Vertrauen auf Gottes Liebe nehmen wir das Geschenk an.
Die selbstgefällige Präsentation angeblicher spiritueller Höhepunkte führt nicht zum Ziel.
Wir wollen auch ein paar Aussagen in der Offenbarung durchdenken. Die Angst, aus dem Buch des Lebens »ausgelöscht« zu werden, wird als falsche Information entlarvt. Die Offenbarung zeigt eben nicht, dass Jesus ein göttliches Radiergummi nimmt und uns auslöschen will; im Gegenteil – eine felsenfeste Garantie, dass unsere Namen niemals aus Gottes Buch gelöscht werden. Jesus versichert dir:
Aber ein paar Verse weiter sagt Jesus doch etwas ganz anderes:
Könnte ich damit gemeint sein?
Das ist ein göttlicher Anstoß für ein Leben unter der Gnade in völliger Abhängigkeit von Gott, kein Test der Heilstemperatur. Es geht nicht darum, für den Herrn »zu brennen«. Es geht eher darum: »Sei heiß, sei kalt, sei irgendwas mit Vertrauen in den Retter.«
Schauen wir uns noch zwei Textabschnitte an.
Selbst die Parolen »Bleibt standhaft« und »Haltet fest« sind keine geistliche Panikmache. Sie sind Paulus’ motivierende Aufrufe für diejenigen, die noch unentschlossen sind.
Im Neuen Testament werden wir ermahnt, in Gottes Güte zu verharren, im Glauben zu verharren, in Jesus’ Lehre zu verharren und in dem zu verharren, was wir gelernt haben und wovon wir überzeugt sind.
Kurz gesagt, wir sollen in Gottes Gnade verharren. Jeder Christ beginnt mit Gottes Gnade, aber nicht jeder Christ verharrt in Gottes Gnade. Manche fallen unter das Gesetz zurück.
Aber es gibt auch andere Dinge, die uns von der Gnade ablenken können. Da sind z. B. weltliche Philosophie, von Menschen gemachte Traditionen, Selbsterniedrigung, Vergötzung von Bibel und Menschen.
Paulus bittet die Zögernden, Jesus ernst zu nehmen und dem Evangelium, das sie gehört haben, voll und ganz zu vertrauen. Es ist ein gut gemeinter evangelistischer Klaps auf die Schultern, kein Druck und keine Drohung, die Rettung verlieren zu können.
Wir wollen uns also von dem Melodrama des Verlustes der Erlösung verabschieden und uns kopfüber in die freudvolle Befreiung durch Gottes Gnade stürzen.
Ich wünsche dir, dass du mit klarem Blick die Hindernisse für die Gnade erkennst und sie mit sicherem Schritt umgehen kannst. Dein Leben mit Gott ist kein ängstliches Beachten von frommen Regeln.
Deine Beziehung zu Gott ist auf dem unerschütterlichen Fundament von Gottes Treue gegründet, nicht auf deinen unsicheren menschlichen Bemühungen.
Kurz gesagt: Wenn deine Rettung von dir abhinge, wärst du in größten Schwierigkeiten. Aber die gute Nachricht: Das tut sie nicht.
Deine Rettung hängt von dem Einen ab, der sich nicht ändert, nicht versagt und kein Versprechen bricht – von deinem Gott.