Werte, die bleiben!
Hast du dich schonmal gefragt, warum ein Gott, der seine Gnade verschwenderisch und unerschöpflich verteilt, seinem Volk Verbote und Gebote gegeben hat?
Gleich an den Anfang stelle ich die Behauptung: »Der Sinn des Gesetzes war nicht, den Menschen ‘gut’ zu machen, sondern ihm seine Freiheit zu bewahren.«
Welches Ziel Gott vor Augen hatte, als er den Israeliten Gebote gab, wird klar, wenn man sich seine allererste Regel anschaut. Aus heutiger Sicht wirkt sie etwas willkürlich:
Gleich an den Anfang stelle ich die Behauptung: »Der Sinn des Gesetzes war nicht, den Menschen ‘gut’ zu machen, sondern ihm seine Freiheit zu bewahren.«
Welches Ziel Gott vor Augen hatte, als er den Israeliten Gebote gab, wird klar, wenn man sich seine allererste Regel anschaut. Aus heutiger Sicht wirkt sie etwas willkürlich:
Von allen Bäumen im Garten darfst du nach Belieben essen, nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, wirst du sterben müssen.
1. Mose 2,16-17; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Diese eine Regel diente als tägliche Erinnerung daran, dass ein liebender und gnädiger Gott sein Geschöpf »Mensch« vor Schaden bewahren wollte.
Gott zu vertrauen, garantierte Adam und Eva, dass sie so frei waren, wie es einem Menschen überhaupt nur möglich ist.
Denn: »Die größtmögliche Freiheit findet man immer dann, wenn man Gottes Willen respektiert«.
Das Misstrauen Gott gegenüber führte zu einer unvorstellbaren Katastrophe. Die einmal so gute Erde wurde zu einem gefährlichen Ort. Doch je gefährlicher das Umfeld ist, desto mehr Hilfe braucht der Mensch, damit er in Sicherheit leben kann.
Solange Adam und Eva Gott vertrauten, drohte keine Gefahr. Daher genügte eine einzige Regel vollkommen. Doch kein Gebot ist in der Lage, Misstrauen und seine Folgen ungeschehen zu machen. So wie die Sünde in dieser Welt um sich griff, nahm auch die Notwendigkeit für Gottes regelndes Eingreifen zu. Sinn und Zweck von Gottes Geboten ist jedoch von Anfang an gleich gewesen: Gott will die Freiheit derer bewahren, die er liebt.
Das leuchtet vielleicht nicht unmittelbar ein. Im Hinblick auf Gottes Vorgaben stehen wir alle in der Gefahr, in dieselbe Denkweise wie Adam und Eva zu verfallen. „Will Gott mir etwa etwas Gutes vorenthalten?“
Das ist aber nicht mehr eine Frage des Gehorsams oder Ungehorsams, sondern des Vertrauens oder Misstrauens.
Das Misstrauen Gott gegenüber führte zu einer unvorstellbaren Katastrophe. Die einmal so gute Erde wurde zu einem gefährlichen Ort. Doch je gefährlicher das Umfeld ist, desto mehr Hilfe braucht der Mensch, damit er in Sicherheit leben kann.
Solange Adam und Eva Gott vertrauten, drohte keine Gefahr. Daher genügte eine einzige Regel vollkommen. Doch kein Gebot ist in der Lage, Misstrauen und seine Folgen ungeschehen zu machen. So wie die Sünde in dieser Welt um sich griff, nahm auch die Notwendigkeit für Gottes regelndes Eingreifen zu. Sinn und Zweck von Gottes Geboten ist jedoch von Anfang an gleich gewesen: Gott will die Freiheit derer bewahren, die er liebt.
Das leuchtet vielleicht nicht unmittelbar ein. Im Hinblick auf Gottes Vorgaben stehen wir alle in der Gefahr, in dieselbe Denkweise wie Adam und Eva zu verfallen. „Will Gott mir etwa etwas Gutes vorenthalten?“
Das ist aber nicht mehr eine Frage des Gehorsams oder Ungehorsams, sondern des Vertrauens oder Misstrauens.
Will ich darauf vertrauen, dass Gott für mich nur das Beste im Sinn hat?
Will ich darauf vertrauen, dass das, was er mir rät, gut für mich ist?
Will ich darauf vertrauen, dass das, was er mir rät, gut für mich ist?
Der biblische Bericht zeigt, dass Gott den Menschen Leitlinien an die Hand gegeben hat, die in einem Bundesverhältnis mit ihm lebten.
Wenn Gott diese Menschen über alle Maßen liebt, warum sollte er sie dann mit Gesetzen einengen wollen? Etwa, um ihnen wehzutun? Warum sollte Gott seinem Geschöpf etwas Gutes vorenthalten?
Wenn wir die Schriften des Alten Testaments lesen, erfahren wir, dass Gott es meistens nicht leicht hatte mit dem Volk Israel. Diese Nation sollte der Welt Gottes Liebe und Gnade unmissverständlich vorleben und vor Augen führen. Aber die Nachkommen von Abraham interessierten sich nicht besonders für Gottes Absicht und Plan. Darum versuchte Gott immer wieder durch Propheten, Richter und Könige sein Volk an ihre Bestimmung zu erinnern.
Das funktionierte leider nicht besonders gut. Aber wenn es aufgepasst hätte, müsste Israel doch gemerkt haben: Wenn sie Gott vertrauten und seine Lebensregeln beachteten, ging es ihnen gut. Doch wenn sie ihre eigenen Wege gehen und ihren eigenen Kopf durchsetzen wollten, rannten sie mit dem Kopf vor die Wand.
Wenn ein Mensch Gott vertraut und weiß, dass er es nur gut mit ihm meint, dann wird er erkennen, dass Gottes Lebensordnung ein Ausdruck seiner Gnade ist. In diesem Sinn verstehe ich die Worte des Psalmschreibers, der sagt, dass der sich glücklich schätzen kann, der
Wenn wir die Schriften des Alten Testaments lesen, erfahren wir, dass Gott es meistens nicht leicht hatte mit dem Volk Israel. Diese Nation sollte der Welt Gottes Liebe und Gnade unmissverständlich vorleben und vor Augen führen. Aber die Nachkommen von Abraham interessierten sich nicht besonders für Gottes Absicht und Plan. Darum versuchte Gott immer wieder durch Propheten, Richter und Könige sein Volk an ihre Bestimmung zu erinnern.
Das funktionierte leider nicht besonders gut. Aber wenn es aufgepasst hätte, müsste Israel doch gemerkt haben: Wenn sie Gott vertrauten und seine Lebensregeln beachteten, ging es ihnen gut. Doch wenn sie ihre eigenen Wege gehen und ihren eigenen Kopf durchsetzen wollten, rannten sie mit dem Kopf vor die Wand.
Wenn ein Mensch Gott vertraut und weiß, dass er es nur gut mit ihm meint, dann wird er erkennen, dass Gottes Lebensordnung ein Ausdruck seiner Gnade ist. In diesem Sinn verstehe ich die Worte des Psalmschreibers, der sagt, dass der sich glücklich schätzen kann, der
Gefallen hat an der Weisung Jahwes und über sein Gesetz Tag und Nacht sinnt!
Psalm 1,2; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Wenn wir die Gebote so sehen, wie sie eigentlich gedacht waren, verstehen wir, dass sich Gottes Gesetz und Gottes Gnade nicht widersprechen. Zwischen den beiden besteht keine Spannung. Das eine führt schlicht und einfach zum anderen.
Gott gab seinem Volk die Gebote. Ihr Sinn war, die Freiheit der Nation in ganz spezieller Hinsicht zu bewahren. Gott wünschte sich, dass sein Volk, die Botschafter seiner Gnade, frei von der Tyrannei der Sünde leben sollte.
In Ägypten kannten die Hebräer nur die Herrschaft der Pharaonen. Das Wort des Pharao war Gesetz. Wenn ein neuer Pharao auf den Thron kam, wurden die Regeln geändert, und zwar oft dramatisch. Es gab nur einen absoluten Wert – das Wort des Pharao. So funktionierten Recht und Ordnung im Altertum. Die Menschen mussten sich den Launen mächtiger Männer fügen. Und wenn ein machtbesessener Mann bestimmt, was Recht und Gesetz ist, stellt er sich damit unweigerlich über das Gesetz.
Und das Gleiche gilt für jeden, der Regeln einführt, um seine Position oder seinen Einfluss zu sichern, sei es nun in einer Familie, einem Club, einer Firma, einer Kirche oder einer Nation.
Gott gab Israel eine Verfassung, aber er setzte keinen König ein. Das gab dem Volk die Möglichkeit, unter dem Schutz der göttlichen Normen zu leben, ohne sich einem Menschen unterordnen zu müssen. Vor Gottes Gesetz waren alle Menschen gleich. Dieses revolutionäre juristische System stand im totalen Gegensatz zu anderen Ländern der Antike. Frauen, Kindern, Ausländern und sogar Sklaven wurden Würde und Rechte zugesprochen.
Alle in Israel waren vor Gott gleichgestellt, unabhängig von Macht, gesellschaftlichem Rang, Status oder Reichtum. Und jeder war nur Gott, dem wahren König, Rechenschaft schuldig.
Israels Nachkommen sollten nicht mehr den ständig wechselnden Forderungen eines launischen Herrschers ausgesetzt werden. Israel sollte eine Theokratie – eine Nation mit Gott als Oberhaupt – sein.
Die umliegenden heidnischen Völker sollten staunend zusehen, wie die Hebräer Städte und Straßen bauten, Heere befehligten, Steuern erhoben und Recht sprachen – die normalen Aufgaben eines Staatswesens eben -, doch all das ohne einen König.
Sie sollten ein Volk sein, das von der Liebe zu einem göttlichen Gesetzgeber erfüllt war, und es sollte von einem tiefen Vertrauen in ihren Gott getragen werden. Gott wollte eine Nation aufbauen, die sein Gesetz liebt, weil die Menschen den kannten, der es ihnen gegeben hatte und wussten, dass sie sich auf ihn verlassen konnten.
Schließlich jedoch rief man in Israel nach einem König, der unsichtbare Gott reichte ihnen nicht. Sie verlangten von Samuel:
Gott gab seinem Volk die Gebote. Ihr Sinn war, die Freiheit der Nation in ganz spezieller Hinsicht zu bewahren. Gott wünschte sich, dass sein Volk, die Botschafter seiner Gnade, frei von der Tyrannei der Sünde leben sollte.
In Ägypten kannten die Hebräer nur die Herrschaft der Pharaonen. Das Wort des Pharao war Gesetz. Wenn ein neuer Pharao auf den Thron kam, wurden die Regeln geändert, und zwar oft dramatisch. Es gab nur einen absoluten Wert – das Wort des Pharao. So funktionierten Recht und Ordnung im Altertum. Die Menschen mussten sich den Launen mächtiger Männer fügen. Und wenn ein machtbesessener Mann bestimmt, was Recht und Gesetz ist, stellt er sich damit unweigerlich über das Gesetz.
Und das Gleiche gilt für jeden, der Regeln einführt, um seine Position oder seinen Einfluss zu sichern, sei es nun in einer Familie, einem Club, einer Firma, einer Kirche oder einer Nation.
Gott gab Israel eine Verfassung, aber er setzte keinen König ein. Das gab dem Volk die Möglichkeit, unter dem Schutz der göttlichen Normen zu leben, ohne sich einem Menschen unterordnen zu müssen. Vor Gottes Gesetz waren alle Menschen gleich. Dieses revolutionäre juristische System stand im totalen Gegensatz zu anderen Ländern der Antike. Frauen, Kindern, Ausländern und sogar Sklaven wurden Würde und Rechte zugesprochen.
Alle in Israel waren vor Gott gleichgestellt, unabhängig von Macht, gesellschaftlichem Rang, Status oder Reichtum. Und jeder war nur Gott, dem wahren König, Rechenschaft schuldig.
Israels Nachkommen sollten nicht mehr den ständig wechselnden Forderungen eines launischen Herrschers ausgesetzt werden. Israel sollte eine Theokratie – eine Nation mit Gott als Oberhaupt – sein.
Die umliegenden heidnischen Völker sollten staunend zusehen, wie die Hebräer Städte und Straßen bauten, Heere befehligten, Steuern erhoben und Recht sprachen – die normalen Aufgaben eines Staatswesens eben -, doch all das ohne einen König.
Sie sollten ein Volk sein, das von der Liebe zu einem göttlichen Gesetzgeber erfüllt war, und es sollte von einem tiefen Vertrauen in ihren Gott getragen werden. Gott wollte eine Nation aufbauen, die sein Gesetz liebt, weil die Menschen den kannten, der es ihnen gegeben hatte und wussten, dass sie sich auf ihn verlassen konnten.
Schließlich jedoch rief man in Israel nach einem König, der unsichtbare Gott reichte ihnen nicht. Sie verlangten von Samuel:
Setz deshalb einen König über uns ein, wie es bei allen Völkern üblich ist, damit er für das Recht bei uns sorgt.
Jahwe antwortete ihm: „Hör auf alles, was sie dir sagen. Denn dieses Volk lehnt nicht dich ab, sondern mich. Ich soll nicht länger ihr König sein.
So haben sie es immer wieder gemacht, seit ich sie aus Ägypten geführt habe. Immer wieder sind sie mir untreu geworden und haben anderen Göttern gedient. Das ist bis heute so geblieben.“
Jahwe antwortete ihm: „Hör auf alles, was sie dir sagen. Denn dieses Volk lehnt nicht dich ab, sondern mich. Ich soll nicht länger ihr König sein.
So haben sie es immer wieder gemacht, seit ich sie aus Ägypten geführt habe. Immer wieder sind sie mir untreu geworden und haben anderen Göttern gedient. Das ist bis heute so geblieben.“
1. Samuel 8,5. 7–8; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Gott ging auf die Forderung der Stammesoberhäupter ein. Man könnte fast Resignation aus seinen Worten heraushören.
Nun aber zu den letzten sechs Geboten.
In den Geboten fünf bis zehn geht es um Beziehungen. Diese Grundsätze für das Zusammenleben wurden den Israeliten gegeben, damit sie störungsfrei miteinander auskommen konnten. Die meisten leuchten uns unmittelbar ein, doch das liegt daran, dass wir in einer Kultur groß geworden sind, die diese Werte größtenteils vertritt.
Im christlichen Abendland haben die Zehn Gebote im Wertekatalog unserer Vorfahren eine wichtige Rolle gespielt. Doch für Israel, diese Sklaven auf der Flucht, war das absolutes Neuland. Sie kannten über Jahrhunderte keine individuellen Rechte. Einem Sklaven wurde weniger Wert beigemessen als einem Tier. In Ägypten wurden Menschen wie eine Ware gehandelt.
Vor diesem Hintergrund beginnt man zu verstehen, welche Würde diese einfachen Regeln den Männern, Frauen und Kindern dieser neuen Nation verliehen.
Die Liste beginnt mit einem überraschenden Gebot.
Nun aber zu den letzten sechs Geboten.
In den Geboten fünf bis zehn geht es um Beziehungen. Diese Grundsätze für das Zusammenleben wurden den Israeliten gegeben, damit sie störungsfrei miteinander auskommen konnten. Die meisten leuchten uns unmittelbar ein, doch das liegt daran, dass wir in einer Kultur groß geworden sind, die diese Werte größtenteils vertritt.
Im christlichen Abendland haben die Zehn Gebote im Wertekatalog unserer Vorfahren eine wichtige Rolle gespielt. Doch für Israel, diese Sklaven auf der Flucht, war das absolutes Neuland. Sie kannten über Jahrhunderte keine individuellen Rechte. Einem Sklaven wurde weniger Wert beigemessen als einem Tier. In Ägypten wurden Menschen wie eine Ware gehandelt.
Vor diesem Hintergrund beginnt man zu verstehen, welche Würde diese einfachen Regeln den Männern, Frauen und Kindern dieser neuen Nation verliehen.
Die Liste beginnt mit einem überraschenden Gebot.
Ehre deinen Vater und deine Mutter!
2. Mose 20,12; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Dieses ist das einzige Gebot, das mit einer Zusage gekoppelt ist:
Dann wirst du lange in dem Land leben, das Jahwe, dein Gott, dir gibt.
2. Mose 20,12; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Ich verstehe dieses Gebot so: Gott erklärt seinem Volk, dass der Respekt vor den Eltern der Schlüssel zu einer friedlichen, wohlgeordneten, stabilen Gesellschaft ist.
Ich sage es mit meinen Worten:
»Hallo Israel! Eure Nation wird immer nur so stark sein wie eure Familien. Wie ihr euren Vater und eure Mutter behandelt, wird Einfluss darauf haben, wie ihr eure Mitbürger behandelt. Und wie ihr miteinander umgeht, wird unmittelbare Auswirkungen auf das zukünftige Wohlergehen eures Landes haben.«
Der hebräische Begriff »ehren« beschreibt das Verhalten ranghohen Persönlichkeiten wie Könige, Priester oder ausländische Würdenträger gegenüber. Das Gebot, die Eltern zu ehren, geht also über die Minimalforderung, ihnen als Kind zu gehorchen, weit hinaus. Gott erwartete von den Bürgern der entstehenden Nation, dass sie ihre Eltern respektieren, und zwar auch noch als Erwachsene.
Menschen, die ihre Eltern wertschätzen – egal, wie viele Fehler die auch haben mögen –, haben weitaus weniger Schwierigkeiten, den letzten fünf Geboten zu gehorchen. Wer von Kindesbeinen an dankbar zu seinen Eltern aufblickt, wird eher geneigt sein, die Menschen um sich herum zu ehren.
Für Jesusnachfolger formuliert Paulus es so:
»Hallo Israel! Eure Nation wird immer nur so stark sein wie eure Familien. Wie ihr euren Vater und eure Mutter behandelt, wird Einfluss darauf haben, wie ihr eure Mitbürger behandelt. Und wie ihr miteinander umgeht, wird unmittelbare Auswirkungen auf das zukünftige Wohlergehen eures Landes haben.«
Der hebräische Begriff »ehren« beschreibt das Verhalten ranghohen Persönlichkeiten wie Könige, Priester oder ausländische Würdenträger gegenüber. Das Gebot, die Eltern zu ehren, geht also über die Minimalforderung, ihnen als Kind zu gehorchen, weit hinaus. Gott erwartete von den Bürgern der entstehenden Nation, dass sie ihre Eltern respektieren, und zwar auch noch als Erwachsene.
Menschen, die ihre Eltern wertschätzen – egal, wie viele Fehler die auch haben mögen –, haben weitaus weniger Schwierigkeiten, den letzten fünf Geboten zu gehorchen. Wer von Kindesbeinen an dankbar zu seinen Eltern aufblickt, wird eher geneigt sein, die Menschen um sich herum zu ehren.
Für Jesusnachfolger formuliert Paulus es so:
Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.
Oder:
Übertrefft euch in gegenseitigem Respekt!
Römer 12,10
Wie ein respektvoller Umgang ganz praktisch gelebt werden kann, wird in den folgenden fünf Geboten einfach – aber anschaulich – dargelegt.
Du sollst nicht morden!
2. Mose 20,13; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Die Hebräer sollten Leib und Leben anderer Menschen respektieren.
Du sollst die Ehe nicht brechen!
2. Mose 20,14; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Wer von seinen Mitmenschen eine hohe Meinung hat, bricht aus seiner eigenen Ehe nicht aus und in die Ehe des anderen nicht ein.
Du sollst nicht stehlen!
2. Mose 20,15; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Die zukünftigen Botschafter von Gottes Gnade, sollen andere ehren, indem sie ihr Hab und Gut respektierten.
Du sollst nichts Unwahres über deinen Nächsten aussagen!
2. Mose 20,16; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Schon vor rund 3.500 Jahren sollte der, der sich zu Gottes Volk zählt, nicht über andere tratschen.
Begehre nichts, was zu deinem Nächsten gehört! Du sollst weder seine Frau begehren noch seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder sonst etwas, das ihm gehört!
2. Mose 20,17; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Begehren sind Gedanken, die dem anderen die Ehre versagen!
»Begehren« ist ja ein starkes Verlangen nach etwas, was ein anderer hat. Und das geht weit darüber hinaus, etwas zu bewundern oder sich über etwas zu freuen, das einem anderen gehört.
Begehren kann einen unzufrieden und neidisch machen. Man gönnt dem Anderen etwas nicht. Begehren kann zum Groll gegen einen anderen Menschen führen.
Eine „Das will ich auch!“–Mentalität, ist kindisch und zerstört Beziehungen.
Es gibt noch eine interessante Besonderheit in der hebräischen Sprache: »Du sollst« kann auch mit »Du wirst« übersetzt werden. Das bedeutet dann aber, dass der Mensch, der Gott in einem intimen Vertrauensverhältnis kennt, die Gebote nicht braucht. Sie/er wird einfach Wertschätzung und Ehrerbietung leben, weil Gott in ihr/ihm lebt.
Gott gab Israel – seinem Volk im »Alten Bund« – spezielle Gesetze für ihre Situation, die heute nicht mehr anwendbar sind. Der geschichtliche Hintergrund für diese Gesetze macht deutlich, dass sie nicht gedacht waren, Israel etwas Gutes vorzuenthalten.
Diese Gesetze sollten die Aufrichtigkeit ihrer Beziehungen schützen. Auf diese Weise spiegelte sich in ihnen Gottes Gnade seinem Volk gegenüber wider. Die Gesetze standen nicht im Widerspruch zur Gnade. Wie alle Gebote Gottes wurden sie gegeben, um seinem Volk zu helfen, ein Leben in Gnade zu führen.
Gott gab seinem Volk die Zehn Gebote und ein komplexes Gesetzeswerk, um das Leben der neu gegründeten Nation zu regeln. Dabei hatte er aber noch etwas viel Größeres im Sinn. Das neu entstandene Volk der Hebräer sollte das auserwählte Werkzeug in seinem großen Plan werden, die Welt von den ewigen und unabdingbaren Konsequenzen der Sünde zu erretten.
Die Nachfahren Abrahams sollten eine Nation von Mittlern zwischen Gott und Mensch werden. Gott wollte der Regent dieser Nation sein, und dadurch sollten ihn die anderen Völker kennenlernen. Israel sollte Gottes Stimme der Wahrheit in der Welt sein. Durch ihre gesamte Lebensführung sollten sie zeigen, dass sie einen lebendigen Gott haben, der Großes mit den Menschen vorhat.
Und dann, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sollte aus ihnen der Retter kommen, den sie Messias – den von Gott Gesalbten – nennen würden.
Abgesehen von dem ganz praktischen und zeitlich begrenzten Ziel, eine Nation aufzubauen und den Menschen Leitlinien an die Hand zu geben, gab Gott sein Gesetz auch deswegen, weil er etwas von ewiger Bedeutung damit erreichen wollte.
Viele Jahrhunderte nach den Sinai-Ereignissen fasste Gottes Botschafter der Gnade den Sinn des Gesetzes so zusammen:
»Begehren« ist ja ein starkes Verlangen nach etwas, was ein anderer hat. Und das geht weit darüber hinaus, etwas zu bewundern oder sich über etwas zu freuen, das einem anderen gehört.
Begehren kann einen unzufrieden und neidisch machen. Man gönnt dem Anderen etwas nicht. Begehren kann zum Groll gegen einen anderen Menschen führen.
Eine „Das will ich auch!“–Mentalität, ist kindisch und zerstört Beziehungen.
Es gibt noch eine interessante Besonderheit in der hebräischen Sprache: »Du sollst« kann auch mit »Du wirst« übersetzt werden. Das bedeutet dann aber, dass der Mensch, der Gott in einem intimen Vertrauensverhältnis kennt, die Gebote nicht braucht. Sie/er wird einfach Wertschätzung und Ehrerbietung leben, weil Gott in ihr/ihm lebt.
Gott gab Israel – seinem Volk im »Alten Bund« – spezielle Gesetze für ihre Situation, die heute nicht mehr anwendbar sind. Der geschichtliche Hintergrund für diese Gesetze macht deutlich, dass sie nicht gedacht waren, Israel etwas Gutes vorzuenthalten.
Diese Gesetze sollten die Aufrichtigkeit ihrer Beziehungen schützen. Auf diese Weise spiegelte sich in ihnen Gottes Gnade seinem Volk gegenüber wider. Die Gesetze standen nicht im Widerspruch zur Gnade. Wie alle Gebote Gottes wurden sie gegeben, um seinem Volk zu helfen, ein Leben in Gnade zu führen.
Gott gab seinem Volk die Zehn Gebote und ein komplexes Gesetzeswerk, um das Leben der neu gegründeten Nation zu regeln. Dabei hatte er aber noch etwas viel Größeres im Sinn. Das neu entstandene Volk der Hebräer sollte das auserwählte Werkzeug in seinem großen Plan werden, die Welt von den ewigen und unabdingbaren Konsequenzen der Sünde zu erretten.
Die Nachfahren Abrahams sollten eine Nation von Mittlern zwischen Gott und Mensch werden. Gott wollte der Regent dieser Nation sein, und dadurch sollten ihn die anderen Völker kennenlernen. Israel sollte Gottes Stimme der Wahrheit in der Welt sein. Durch ihre gesamte Lebensführung sollten sie zeigen, dass sie einen lebendigen Gott haben, der Großes mit den Menschen vorhat.
Und dann, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sollte aus ihnen der Retter kommen, den sie Messias – den von Gott Gesalbten – nennen würden.
Abgesehen von dem ganz praktischen und zeitlich begrenzten Ziel, eine Nation aufzubauen und den Menschen Leitlinien an die Hand zu geben, gab Gott sein Gesetz auch deswegen, weil er etwas von ewiger Bedeutung damit erreichen wollte.
Viele Jahrhunderte nach den Sinai-Ereignissen fasste Gottes Botschafter der Gnade den Sinn des Gesetzes so zusammen:
Denn auch durch das Befolgen von Gesetzesvorschriften steht kein Mensch vor Gott gerecht da. Das Gesetz führt vielmehr dazu, dass man seine Sünde erkennt.
Römer 3,20; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Man muss nämlich wissen, für wen es bestimmt ist. Es ist nicht für Menschen da, die tun, was vor Gott recht ist, sondern für die, die nicht nach Gottes Willen leben und sich gegen ihn auflehnen. Es richtet sich an gottlose und sündige Menschen, denen nichts heilig ist, die keine Ehrfurcht kennen, die sich an Vater und Mutter vergreifen und selbst vor einem Mord nicht zurückschrecken.
1. Timotheus 1,9; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Gott gab das Gesetz nicht, damit sich der Mensch durch Gehorsam das Heil verdient. Das Gesetz hatte die Aufgabe, Sünde bewusst zu machen.
Gott wusste von Anfang an, dass der Mensch sich nicht an seine Lebensregeln halten würde. Selbst dann nicht, wenn man die Erwartungen auf zehn einfache Verhaltensregeln reduzierte. Daher bestimmte er bereits innerhalb des Gesetzeswerks, was zu tun ist, wenn der Israelit diese Bestimmungen nicht beachtete. Wir finden dort Anweisungen zur Wiedergutmachung, wenn einer aus Gottes Volk absichtlich oder aus Versehen einem Landsmann Schaden zufügte. Ebenso werden dort Strafen für bestimmte Übertretungen festgelegt – wieder für absichtliche und unabsichtliche.
Im Gesetz sind außerdem detaillierte Opfervorschriften angegeben, mittels derer Sünder ihre Verfehlungen bereuen, Vergebung finden und die zerbrochene Beziehung zu Gott wieder in Ordnung bringen konnten. Noch einmal: Gott wusste von Anfang an, dass der Mensch sich nicht an seine Regeln halten würde. Das Gesetz deckte also die Sünde seines Volks auf und erinnerte sie ständig daran, dass sie der Gnade bedurften.
Jedes der vorgeschriebenen Opfer war eine praktische Lehrstunde für den Opfernden, mit der Gottes Gnade deutlich wurde. Der »Sünder« musste das allerbeste Tier aus seiner Herde auswählen, eines, das keinen einzigen Makel aufwies. Das erinnerte die Israeliten daran, dass die Sünde teuer ist und jemand die Konsequenzen sündhafter Entscheidungen auf sich nehmen muss. Der Sünder darf leben, weil etwas stellvertretend sterben muss. Und einmal wird es ein vollkommenes, makelloses Opfer geben, das sich den »Sold der Sünde« – das ist der Tod – für die Verfehlungen eines jeden Sünders auszahlen lassen wird.
Das Opfer zur Sühnung der Sünde versicherte dem Sünder, dass Gott ihm diese Verfehlung niemals mehr vorhalten würde. Das Gesetz konfrontierte die Israeliten sowohl mit dem Ernst der Sünde als auch mit der Tiefe von Gottes Gnade.
Als Gott dem Volk Israel das Gesetz gab, geschah etwas Interessantes, das das Verhältnis zwischen Gesetz und Gnade weiter illustriert. Die Bibel erzählt uns, dass die Natur auf gewaltige Weise reagierte, als Mose mit Gottes Gesetz den Berg herunterkam.
Gott wusste von Anfang an, dass der Mensch sich nicht an seine Lebensregeln halten würde. Selbst dann nicht, wenn man die Erwartungen auf zehn einfache Verhaltensregeln reduzierte. Daher bestimmte er bereits innerhalb des Gesetzeswerks, was zu tun ist, wenn der Israelit diese Bestimmungen nicht beachtete. Wir finden dort Anweisungen zur Wiedergutmachung, wenn einer aus Gottes Volk absichtlich oder aus Versehen einem Landsmann Schaden zufügte. Ebenso werden dort Strafen für bestimmte Übertretungen festgelegt – wieder für absichtliche und unabsichtliche.
Im Gesetz sind außerdem detaillierte Opfervorschriften angegeben, mittels derer Sünder ihre Verfehlungen bereuen, Vergebung finden und die zerbrochene Beziehung zu Gott wieder in Ordnung bringen konnten. Noch einmal: Gott wusste von Anfang an, dass der Mensch sich nicht an seine Regeln halten würde. Das Gesetz deckte also die Sünde seines Volks auf und erinnerte sie ständig daran, dass sie der Gnade bedurften.
Jedes der vorgeschriebenen Opfer war eine praktische Lehrstunde für den Opfernden, mit der Gottes Gnade deutlich wurde. Der »Sünder« musste das allerbeste Tier aus seiner Herde auswählen, eines, das keinen einzigen Makel aufwies. Das erinnerte die Israeliten daran, dass die Sünde teuer ist und jemand die Konsequenzen sündhafter Entscheidungen auf sich nehmen muss. Der Sünder darf leben, weil etwas stellvertretend sterben muss. Und einmal wird es ein vollkommenes, makelloses Opfer geben, das sich den »Sold der Sünde« – das ist der Tod – für die Verfehlungen eines jeden Sünders auszahlen lassen wird.
Das Opfer zur Sühnung der Sünde versicherte dem Sünder, dass Gott ihm diese Verfehlung niemals mehr vorhalten würde. Das Gesetz konfrontierte die Israeliten sowohl mit dem Ernst der Sünde als auch mit der Tiefe von Gottes Gnade.
Als Gott dem Volk Israel das Gesetz gab, geschah etwas Interessantes, das das Verhältnis zwischen Gesetz und Gnade weiter illustriert. Die Bibel erzählt uns, dass die Natur auf gewaltige Weise reagierte, als Mose mit Gottes Gesetz den Berg herunterkam.
Das ganze Volk erlebte mit, wie es blitzte und donnerte, wie das Widderhorn erklang, und wie der Berg rauchte. Sie zitterten vor Angst und blieben in sicherem Abstand stehen.
2. Mose 20,18; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Verständlicherweise jagte das den Israeliten Angst ein. Und wie reagierten sie darauf?
»Sprich du mit uns!«, baten sie Mose. »Wir werden auf dich hören. Aber Gott soll nicht mit uns sprechen, sonst sterben wir.«
2. Mose 20,19; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Vielleicht fragst du dich, was hat das denn noch mit Gnade zu tun?
Vielleicht siehst du es anders, aber ich meine, dass selbst Gottes Furcht einflößende Herrlichkeit ein Ausdruck seiner Gnade war.
Als die Menschen am Fuße des Sinai zitterten, weil der Berg donnerte, rauchte und blitzte, als die Ehrfurcht gebietende Gegenwart sichtbar wurde, beruhigte Mose sie:
»Habt keine Angst!«, … »Gott ist gekommen, um ´eure Herzen` zu prüfen. Er will, dass ihr euer Leben lang Ehrfurcht vor ihm habt, damit ihr nicht sündigt.«
2. Mose 20,20; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Sogar diese Furcht einflößende Demonstration seiner Macht und Herrlichkeit diente dem Volk zum Guten.
Die Israeliten hatten ja noch nicht viele Erfahrungen damit gesammelt, welche Folgen Ungehorsam für den Einzelnen oder das Staatswesen haben konnte.
Sie waren naiv wie Kinder und waren gar nicht in der Lage zu verstehen, was die Missachtung von Gottes guten Regeln ihrer jungen Nation antun konnte. Sie begriffen überhaupt nicht, welche Gefahr es barg, wenn sie Mischehen mit Angehörigen der heidnischen Völker eingingen, die sie umgaben.
Auch die Risiken finanzieller Verbindlichkeiten konnten sie nicht einschätzen. Das alles war Neuland für sie. Gott konnte nichts daran ändern, dass sie noch keine Erfahrungen gesammelt hatten. Deshalb setzte er überwältigende Beweise seiner Macht ein. Sein Volk sollte wissen, dass ihr Gott lebendig, mächtig und ja, auch unter Umständen, zu fürchten ist.
Findest du das unangemessen? Ich nicht.
Als ich noch ein Kind war, hätte ich mir bei vielen Dummheiten gewünscht, dass mein Vater sie nicht erfahren würde. Die natürlichen Folgen verbotener Aktivitäten fürchtete ich jedoch nicht. Warum denn auch? Ich war naiv. Doch auf bestimmte väterliche Konsequenzen konnte ich gerne verzichten. Das hielt mich dann auch davon ab, in größere Schwierigkeiten zu kommen. Wenn ich zurückblicke, würde ich das unter dem Stichwort »Gnade« verbuchen.
Das Volk Israel wurde seiner Berufung nicht gerecht. Sie versagten, ein Segen für die Menschheit zu sein. Aber Gott ließ sich dadurch nicht entmutigen. Da er allwissend ist, sah er das Ende vom Anfang her. Vierzehn Jahrhunderte lang lebte das Volk Israel im mosaischen oder dem »Alten Bund«. Dies war ein beschwerlicher Bund, der auf der Einhaltung von Gesetzen und Ritualen beruhte.
Irgendwann sprachen Gottes Propheten von einem zukünftigen Bund, der eine neue Art von Bund sein würde:
Sie waren naiv wie Kinder und waren gar nicht in der Lage zu verstehen, was die Missachtung von Gottes guten Regeln ihrer jungen Nation antun konnte. Sie begriffen überhaupt nicht, welche Gefahr es barg, wenn sie Mischehen mit Angehörigen der heidnischen Völker eingingen, die sie umgaben.
Auch die Risiken finanzieller Verbindlichkeiten konnten sie nicht einschätzen. Das alles war Neuland für sie. Gott konnte nichts daran ändern, dass sie noch keine Erfahrungen gesammelt hatten. Deshalb setzte er überwältigende Beweise seiner Macht ein. Sein Volk sollte wissen, dass ihr Gott lebendig, mächtig und ja, auch unter Umständen, zu fürchten ist.
Findest du das unangemessen? Ich nicht.
Als ich noch ein Kind war, hätte ich mir bei vielen Dummheiten gewünscht, dass mein Vater sie nicht erfahren würde. Die natürlichen Folgen verbotener Aktivitäten fürchtete ich jedoch nicht. Warum denn auch? Ich war naiv. Doch auf bestimmte väterliche Konsequenzen konnte ich gerne verzichten. Das hielt mich dann auch davon ab, in größere Schwierigkeiten zu kommen. Wenn ich zurückblicke, würde ich das unter dem Stichwort »Gnade« verbuchen.
Das Volk Israel wurde seiner Berufung nicht gerecht. Sie versagten, ein Segen für die Menschheit zu sein. Aber Gott ließ sich dadurch nicht entmutigen. Da er allwissend ist, sah er das Ende vom Anfang her. Vierzehn Jahrhunderte lang lebte das Volk Israel im mosaischen oder dem »Alten Bund«. Dies war ein beschwerlicher Bund, der auf der Einhaltung von Gesetzen und Ritualen beruhte.
Irgendwann sprachen Gottes Propheten von einem zukünftigen Bund, der eine neue Art von Bund sein würde:
„Passt auf! Die Zeit wird kommen“, spricht Jahwe, „da schließe ich einen neuen Bund mit Israel und Juda.“
„Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen werde, wird ganz anders sein“, spricht Jahwe. „Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, ich lege es tief in sie hinein. So werde ich ihr Gott sein und sie mein Volk.“
„Der neue Bund, den ich dann mit dem Volk Israel schließen werde, wird ganz anders sein“, spricht Jahwe. „Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, ich lege es tief in sie hinein. So werde ich ihr Gott sein und sie mein Volk.“
Jeremia 31,31. 33; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Ein »Neuer Bund«!
Der »Neue Bund« ist ein Bund der Gnade, in dem Gott uns mit neuem Leben und göttlicher Gunst segnet, und zwar aus keinem anderen Grund, als dass es ihm gefällt.
Der »Neue Bund« unterscheidet sich völlig von dem Bund des Mose, der das Einhalten von Gesetzen forderte.
Anstelle eines Gesetzes, das auf Steine geschrieben ist, schreibt Gott sein Gesetz in die Herzen seines Volkes.
Anstatt durch eine Priesterkaste von Gott getrennt zu sein, können wir alle direkt zu Gott kommen. Anstatt für unsere Fehler zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist uns vergeben. Wir sind von all unseren Sünden reingewaschen.
Das vielleicht beste Merkmal des »Neuen Bundes« ist Gottes Zusage, uns seinen Geist zu geben und uns nagelneu zu machen. Er schenkt uns buchstäblich sich selbst und lädt uns ein, in Gemeinschaft mit ihm zu leben. Es gibt wirklich nichts Besseres als den »Neuen Bund«!
Im Rückblick erkennt man, dass Gottes Wille von Gnade umgeben ist. Nur im Augenblick der Versuchung vergessen wir das leicht. Dann reden wir uns ein – wie Adam und Eva oder das Volk Israel –, dass Gott uns etwas Gutes vorenthalten will.
Wenn wir in solchen Momenten Gottes »Nein« als Ausdruck seiner befreienden und beschützenden Gnade verstehen würden, wären wir vielleicht weniger widerspenstig.
Dann würden wir der Gnade erlauben, in uns zu wirken. Und wir würden frei bleiben!
Der »Neue Bund« ist ein Bund der Gnade, in dem Gott uns mit neuem Leben und göttlicher Gunst segnet, und zwar aus keinem anderen Grund, als dass es ihm gefällt.
Der »Neue Bund« unterscheidet sich völlig von dem Bund des Mose, der das Einhalten von Gesetzen forderte.
Anstelle eines Gesetzes, das auf Steine geschrieben ist, schreibt Gott sein Gesetz in die Herzen seines Volkes.
Anstatt durch eine Priesterkaste von Gott getrennt zu sein, können wir alle direkt zu Gott kommen. Anstatt für unsere Fehler zur Rechenschaft gezogen zu werden, ist uns vergeben. Wir sind von all unseren Sünden reingewaschen.
Das vielleicht beste Merkmal des »Neuen Bundes« ist Gottes Zusage, uns seinen Geist zu geben und uns nagelneu zu machen. Er schenkt uns buchstäblich sich selbst und lädt uns ein, in Gemeinschaft mit ihm zu leben. Es gibt wirklich nichts Besseres als den »Neuen Bund«!
Im Rückblick erkennt man, dass Gottes Wille von Gnade umgeben ist. Nur im Augenblick der Versuchung vergessen wir das leicht. Dann reden wir uns ein – wie Adam und Eva oder das Volk Israel –, dass Gott uns etwas Gutes vorenthalten will.
Wenn wir in solchen Momenten Gottes »Nein« als Ausdruck seiner befreienden und beschützenden Gnade verstehen würden, wären wir vielleicht weniger widerspenstig.
Dann würden wir der Gnade erlauben, in uns zu wirken. Und wir würden frei bleiben!