Gnade löscht dir deinen Durst!
Gnade ist Gottes Antwort auf die wahren Bedürfnisse des Menschen.
Eine Frage: Wie viel Sand musst du schlucken, um deinen Durst zu stillen?
Ich gebe dir eine Minute, um deinen Taschenrechner zu finden.
Ich weiß. Das ist absurd. Niemand würde versuchen, seinen Durst mit Sand zu löschen. Angenommen, der Betreffende überlebt. Er würde nur noch verzweifelter nach dem rufen, was er wirklich braucht: Wasser.
Nächste Frage: Wie viele Dinge musst du kaufen und horten, um deine Sehnsucht nach Anerkennung zu stillen?
Auch das ergibt nicht viel Sinn, oder? Anerkennung und Materielles sind zwei Paar völlig verschiedene Schuhe. Man kann das eine ohne das andere haben. Aber wir alle kennen Leute, die versuchen, sich das eine mit dem anderen zu erkaufen, oder? Vielleicht hast du schon einmal einen von ihnen im Spiegel gesehen.
Letzte Frage: Wie viele zwischenmenschliche Beziehungen brauchst du, um deine Sehnsucht nach Gemeinschaft mit Gott zufriedenzustellen?
Auch hier gibt es keine richtige Verbindung, oder? Doch eine Menge Leute jagen dieser falschen Spur hinterher. Der Mensch ist für die Beziehung mit Gott geschaffen.
Doch der Mensch zweifelte an Gottes Gutsein und hat damit einen Keil in diese Beziehung getrieben. Dass Adam und Eva den Garten Eden verlassen mussten, zeigt die große Kluft, die der Mensch durch sein Misstrauen gegenüber Gott geschaffen hat.
Diesen Bruch spüren wir, wenn wir alleine sind und uns nicht ablenken können. Manchmal schmerzt er uns fast. Dann überkommt uns vielleicht ein starkes Sehnen. Jesus nannte es Durst.
Manchmal unterscheiden sich unsere Bemühungen, diesen geistlichen Durst zu stillen, kaum von dem Versuch, körperlichen Durst mit Sand zu löschen. Wir werden nur noch durstiger. Viele Menschen, die nicht in Gemeinschaft mit Gott leben, versuchen ihren Durst mit allem Möglichen zu stillen: Beziehungen, Essen, Sex, Alkohol, Arbeit, Leistung, Anerkennung, Wohlstand, Nervenkitzel und dem vielleicht trockensten Sand von allen: Religion – die von Menschen gemachten Versuche, wieder in den »Garten Eden« zu gelangen.
Johannes berichtet von einer Begebenheit, bei der Jesus einer Frau half, den Zusammenhang zu entdecken, den es zwischen ihrem Durst und einer Reihe von Entscheidungen gab, die sie nur noch durstiger gemacht haben. Jesus begegnete dieser Frau in Samarien.
Der kürzeste Weg von Judäa nach Galiläa führte durch Samarien. Doch ein frommer Jude, der die kulturellen Spielregeln einhielt, wählte auf keinen Fall diese Reiseroute, denn die Samaritaner galten als unrein. Der für sie annehmbare Weg von Judäa nach Galiläa war ein ganzes Stück weiter und führte um Samarien herum.
Als Johannes viele Jahre später sein Evangelium schrieb, sagte er von Jesus:
Eine Frage: Wie viel Sand musst du schlucken, um deinen Durst zu stillen?
Ich gebe dir eine Minute, um deinen Taschenrechner zu finden.
Ich weiß. Das ist absurd. Niemand würde versuchen, seinen Durst mit Sand zu löschen. Angenommen, der Betreffende überlebt. Er würde nur noch verzweifelter nach dem rufen, was er wirklich braucht: Wasser.
Nächste Frage: Wie viele Dinge musst du kaufen und horten, um deine Sehnsucht nach Anerkennung zu stillen?
Auch das ergibt nicht viel Sinn, oder? Anerkennung und Materielles sind zwei Paar völlig verschiedene Schuhe. Man kann das eine ohne das andere haben. Aber wir alle kennen Leute, die versuchen, sich das eine mit dem anderen zu erkaufen, oder? Vielleicht hast du schon einmal einen von ihnen im Spiegel gesehen.
Letzte Frage: Wie viele zwischenmenschliche Beziehungen brauchst du, um deine Sehnsucht nach Gemeinschaft mit Gott zufriedenzustellen?
Auch hier gibt es keine richtige Verbindung, oder? Doch eine Menge Leute jagen dieser falschen Spur hinterher. Der Mensch ist für die Beziehung mit Gott geschaffen.
Doch der Mensch zweifelte an Gottes Gutsein und hat damit einen Keil in diese Beziehung getrieben. Dass Adam und Eva den Garten Eden verlassen mussten, zeigt die große Kluft, die der Mensch durch sein Misstrauen gegenüber Gott geschaffen hat.
Diesen Bruch spüren wir, wenn wir alleine sind und uns nicht ablenken können. Manchmal schmerzt er uns fast. Dann überkommt uns vielleicht ein starkes Sehnen. Jesus nannte es Durst.
Manchmal unterscheiden sich unsere Bemühungen, diesen geistlichen Durst zu stillen, kaum von dem Versuch, körperlichen Durst mit Sand zu löschen. Wir werden nur noch durstiger. Viele Menschen, die nicht in Gemeinschaft mit Gott leben, versuchen ihren Durst mit allem Möglichen zu stillen: Beziehungen, Essen, Sex, Alkohol, Arbeit, Leistung, Anerkennung, Wohlstand, Nervenkitzel und dem vielleicht trockensten Sand von allen: Religion – die von Menschen gemachten Versuche, wieder in den »Garten Eden« zu gelangen.
Johannes berichtet von einer Begebenheit, bei der Jesus einer Frau half, den Zusammenhang zu entdecken, den es zwischen ihrem Durst und einer Reihe von Entscheidungen gab, die sie nur noch durstiger gemacht haben. Jesus begegnete dieser Frau in Samarien.
Der kürzeste Weg von Judäa nach Galiläa führte durch Samarien. Doch ein frommer Jude, der die kulturellen Spielregeln einhielt, wählte auf keinen Fall diese Reiseroute, denn die Samaritaner galten als unrein. Der für sie annehmbare Weg von Judäa nach Galiläa war ein ganzes Stück weiter und führte um Samarien herum.
Als Johannes viele Jahre später sein Evangelium schrieb, sagte er von Jesus:
Dabei fühlte er sich gedrängt, den Weg durch Samarien zu nehmen.
Johannes 4,4; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Jesus nahm geografisch gesehen den kürzeren Weg. Doch für einen geachteten Rabbi war das rufschädigend.
Juden und Samaritaner mochten sich nicht. Sie gingen sich aus dem Weg. Die Juden sahen auf die Samaritaner hinab, weil es ein Mischvolk war. Die Samaritaner verachteten die Juden, weil die ihrer Meinung nach eingebildete Lackaffen waren. Auch religiöse Unterschiede spielten dabei eine große Rolle.
Trotzdem wählte Jesus den Weg durch Samarien. Er hatte eine göttliche Verabredung mit einer Frau, die verzweifelt auf etwas zu trinken wartete.
Diese in Sychar lebende Frau war mit fünf verschiedenen Männern verheiratet gewesen. So etwas wäre heute schon ungewöhnlich, in der damaligen Kultur kam es jedoch außergewöhnlich selten vor. Nicht nur, dass sie fünfmal verheiratet gewesen war, sie lebte auch noch mit einem Mann zusammen, mit dem sie nicht verheiratet war. Es kann sein, dass der Betreffende nicht als ihr Ehemann galt, weil er noch mit einer anderen Frau verheiratet war oder sie von ihrem vorigen Mann verstoßen worden ist, aber keinen Scheidebrief bekommen hat.
Sie hatte seelische Narben davongetragen, eine Folge von tragischen Umständen und unklugen Entscheidungen. Das Leben war unter diesen Umständen für diese Frau schwierig. Und weil in einem Ort wie Sychar jeder alles über jeden wusste, war jedes öffentliche Auftreten ein Spießrutenlaufen. Ihr ausgetrocknetes Inneres schrie nach Wasser.
Die Sonne brannte auf die erschöpfte Wandergruppe herab, als sie an einem bekannten Wegzeichen ankamen, einem alten Brunnen, den schon der Stammvater Jakob angelegt hatte. Jesus setzte sich an den Brunnen. Die Jünger schickte er in den etwa 1,8 km entfernten Ort, damit sie etwas zu essen besorgen.
Da kam eine Frau zum Brunnen. Geschickt balancierte sie einen Wasserkrug auf dem Kopf. Normalerweise gingen die Frauen in den kühleren Morgenstunden zum Wasserholen. Diese Frau jedoch zog offenbar die Mittagshitze der Gesellschaft der anderen Frauen aus dem Ort vor.
Als sie sich dem Brunnen näherte, sah sie einen Mann dicht bei der Brunnenöffnung sitzen. Offensichtlich war es ein jüdischer Mann. »Was macht der denn hier?« Sie wurde total davon überrascht, dass der Mann sie ansprach: „Bitte, gib mir zu trinken.“ Das war ja ungeheuerlich. Ein jüdischer Mann bat sie, die samaritanische Frau, ihm aus ihrem samaritanisch verunreinigten Krug Wasser zu geben? Darauf war sie nicht vorbereitet.
Ein ehrenwerter jüdischer Mann sprach in der Öffentlichkeit grundsätzlich keine Frau an, die nicht zur Familie gehörte. Und eine samaritanische Frau – die weniger als ein Steuereintreiber zählte – schon gar nicht.
Und nun saß hier ein jüdischer Mann, der ihr in die Augen schaute und mit ihr sprach. Darüber hinaus war er sogar bereit, aus ihrem Gefäß zu trinken. Entweder war er fast am Verdursten oder er führte etwas anderes im Schilde.
Juden und Samaritaner mochten sich nicht. Sie gingen sich aus dem Weg. Die Juden sahen auf die Samaritaner hinab, weil es ein Mischvolk war. Die Samaritaner verachteten die Juden, weil die ihrer Meinung nach eingebildete Lackaffen waren. Auch religiöse Unterschiede spielten dabei eine große Rolle.
Trotzdem wählte Jesus den Weg durch Samarien. Er hatte eine göttliche Verabredung mit einer Frau, die verzweifelt auf etwas zu trinken wartete.
Diese in Sychar lebende Frau war mit fünf verschiedenen Männern verheiratet gewesen. So etwas wäre heute schon ungewöhnlich, in der damaligen Kultur kam es jedoch außergewöhnlich selten vor. Nicht nur, dass sie fünfmal verheiratet gewesen war, sie lebte auch noch mit einem Mann zusammen, mit dem sie nicht verheiratet war. Es kann sein, dass der Betreffende nicht als ihr Ehemann galt, weil er noch mit einer anderen Frau verheiratet war oder sie von ihrem vorigen Mann verstoßen worden ist, aber keinen Scheidebrief bekommen hat.
Sie hatte seelische Narben davongetragen, eine Folge von tragischen Umständen und unklugen Entscheidungen. Das Leben war unter diesen Umständen für diese Frau schwierig. Und weil in einem Ort wie Sychar jeder alles über jeden wusste, war jedes öffentliche Auftreten ein Spießrutenlaufen. Ihr ausgetrocknetes Inneres schrie nach Wasser.
Die Sonne brannte auf die erschöpfte Wandergruppe herab, als sie an einem bekannten Wegzeichen ankamen, einem alten Brunnen, den schon der Stammvater Jakob angelegt hatte. Jesus setzte sich an den Brunnen. Die Jünger schickte er in den etwa 1,8 km entfernten Ort, damit sie etwas zu essen besorgen.
Da kam eine Frau zum Brunnen. Geschickt balancierte sie einen Wasserkrug auf dem Kopf. Normalerweise gingen die Frauen in den kühleren Morgenstunden zum Wasserholen. Diese Frau jedoch zog offenbar die Mittagshitze der Gesellschaft der anderen Frauen aus dem Ort vor.
Als sie sich dem Brunnen näherte, sah sie einen Mann dicht bei der Brunnenöffnung sitzen. Offensichtlich war es ein jüdischer Mann. »Was macht der denn hier?« Sie wurde total davon überrascht, dass der Mann sie ansprach: „Bitte, gib mir zu trinken.“ Das war ja ungeheuerlich. Ein jüdischer Mann bat sie, die samaritanische Frau, ihm aus ihrem samaritanisch verunreinigten Krug Wasser zu geben? Darauf war sie nicht vorbereitet.
Ein ehrenwerter jüdischer Mann sprach in der Öffentlichkeit grundsätzlich keine Frau an, die nicht zur Familie gehörte. Und eine samaritanische Frau – die weniger als ein Steuereintreiber zählte – schon gar nicht.
Und nun saß hier ein jüdischer Mann, der ihr in die Augen schaute und mit ihr sprach. Darüber hinaus war er sogar bereit, aus ihrem Gefäß zu trinken. Entweder war er fast am Verdursten oder er führte etwas anderes im Schilde.
Auf seine Bitte hin erwiderte die samaritanische Frau: »Wie kommt es, dass du als Jude mich um etwas zu trinken bittest? Schließlich bin ich eine samaritanische Frau!« Der Grund dafür war die Tatsache, dass die Juden nichts mit den Leuten von Samaria zu tun haben wollten.
Da sagte Jesus zu ihr: »Wenn du wüsstest, was Gott dir schenken will und wer der ist, der dich um Wasser bittet, dann würdest du ganz anders antworten! Du würdest ihn bitten und er würde dir lebendiges Wasser geben!«
Johannes 4,9-10; Das Buch, 2022
Die Frau hielt einen Augenblick inne und blickte Jesus forschend an.
Dieser Mann drückte sich etwas rätselhaft aus. Schlagfertig entgegnete sie:
Herr, du hast ja gar kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist sehr tief! Von wo kannst du das lebendige Wasser herholen?
Johannes 4,11; Das Buch, 2022
Anders ausgedrückt: »Entweder haben deine Worte eine tiefere Bedeutung oder du weißt nicht, wovon du redest!«
Bist du etwa größer als unser Stammvater Jakob, der uns diesen Brunnen hinterließ? Kannst du uns besseres Wasser geben als das, was er mit seinen Söhnen und seinen Herden trank?
Johannes 4,12; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Ob sie wohl ahnte, dass Jesus ihr etwas Besseres anbot als das Wasser im Brunnen?
Sie hat aber so viele Demütigungen und so viel Verrat einstecken müssen, dass es ihr schwerfiel, einem Fremden Vertrauen zu schenken.
Jakobs Erbe – sein Brunnen und seine Religion stillten ihren körperlichen und ihren geistigen Durst nur vorübergehend, doch beides war ihr vertraut und würde auch morgen noch da sein.
Jakobs Erbe – sein Brunnen und seine Religion stillten ihren körperlichen und ihren geistigen Durst nur vorübergehend, doch beides war ihr vertraut und würde auch morgen noch da sein.
Jesus gab ihr zur Antwort: »Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr durstig sein. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer Quelle werden, die unaufhörlich fließt, bis ins ewige Leben.«
Johannes 4,13-14; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Das »Wasser«, das Jesus anbot, war genau das, wonach sie dürstete und wozu sie geschaffen war: eine Beziehung zum Schöpfergott.
Ewiges Leben – Leben mit göttlicher Qualität – stand in schroffem Gegensatz zu dem Leben, das sie führte.
Ewiges Leben war mehr, als eine Frau wie sie erwarten konnte.
Zum ersten Mal seit langer Zeit verspürte sie einen Funken Hoffnung.
Und vielleicht machte gerade das ihr am meisten Angst.
Der Gedanke, dass es mehr geben könnte als dieses Leben, das sie zurzeit führte, ließ sie spüren, wie durstig sie geworden war.
Der Gedanke, dass es mehr geben könnte als dieses Leben, das sie zurzeit führte, ließ sie spüren, wie durstig sie geworden war.
„Herr, gib mir dieses Wasser“, bat die Frau. „Dann werde ich keinen Durst mehr haben und muss nicht mehr zum Schöpfen herkommen.“
Johannes 4,15; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Nun geschah etwas Schockierendes. Vielleicht ist »grausam« sogar die bessere Umschreibung.
Gerade als die Frau sich der Möglichkeit öffnete, dass es Hoffnung für sie geben könnte, gerade als sie sich verletzlicher zeigte als in den Jahren zuvor, sagte Jesus:
Gerade als die Frau sich der Möglichkeit öffnete, dass es Hoffnung für sie geben könnte, gerade als sie sich verletzlicher zeigte als in den Jahren zuvor, sagte Jesus:
„Geh und hole deinen Mann hierher!“
Johannes 4,16; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Ihren Mann?
Sie hatte Jesus gerade um das ewige Leben gebeten, und zwar deshalb, weil Jesus sie ermutigt hatte, darum zu bitten.
Warum wechselte er also das Thema? Schlimmer noch: Er wechselte nicht nur das Thema, sondern rührte in einer offenen Wunde. Ihre Hoffnung verwandelte sich plötzlich in Schmerz, Verlegenheit. Kommt eine erneute Demütigung? Erinnerungen, die sie immer und immer wieder begraben hatte, tauchten wieder auf. Wie dumm von ihr, solche Hoffnungen gehegt zu haben.
Sie wiegelt ab: »Ich habe keinen Mann«. Als sie sich von Neuem einigelte, um sich selbst zu schützen, rührte Jesus noch einmal in ihrer Wunde.
Sie hatte Jesus gerade um das ewige Leben gebeten, und zwar deshalb, weil Jesus sie ermutigt hatte, darum zu bitten.
Warum wechselte er also das Thema? Schlimmer noch: Er wechselte nicht nur das Thema, sondern rührte in einer offenen Wunde. Ihre Hoffnung verwandelte sich plötzlich in Schmerz, Verlegenheit. Kommt eine erneute Demütigung? Erinnerungen, die sie immer und immer wieder begraben hatte, tauchten wieder auf. Wie dumm von ihr, solche Hoffnungen gehegt zu haben.
Sie wiegelt ab: »Ich habe keinen Mann«. Als sie sich von Neuem einigelte, um sich selbst zu schützen, rührte Jesus noch einmal in ihrer Wunde.
Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du etwas Wahres gesagt.
Johannes 4,18; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
So unbehaglich sie sich in diesem Augenblick auch gefühlt haben musste, irgendetwas hielt sie davon ab, wegzulaufen.
Außerdem: Woher wusste er das? Wie konnte ein fremder Jude so viel über sie wissen?
So bedrohlich seine Worte ihr auch vorkamen, seine Augen wirkten überhaupt nicht bedrohlich.
Trotzdem wollte sie die Unterhaltung an diesem Punkt beenden. In der Hoffnung, ein Themenwechsel würde ihr genug Zeit verschaffen, um sich aus dem Staub zu machen, meinte sie:
Trotzdem wollte sie die Unterhaltung an diesem Punkt beenden. In der Hoffnung, ein Themenwechsel würde ihr genug Zeit verschaffen, um sich aus dem Staub zu machen, meinte sie:
»Herr, ich merke, dass du ein Prophet bist. Unsere Vorfahren haben oben auf diesem Berg Gott angebetet. Ihr Juden aber sagt, dass Jerusalem der Ort ist, wo man Gott anbeten muss.«
Johannes 4,19-20; Das Buch, 2022
Es fällt uns immer leichter, über Theologie zu sprechen als über unsere seelischen Wunden.
Jesus ließ der Frau dieses Ablenkungsmanöver durchgehen. Sie brauchte eine Atempause. Sanft und freundlich rückte er ihre verkehrte Perspektive zurecht und wies auf die Bedeutung des Tempels in Jerusalem hin. Er ließ sie auch einen Blick in die Zukunft werfen.
Mit dem Kommen des Messias würde eine neue Zeit der Anbetung eingeläutet werden. Gottes Haus wird dann nicht mehr ein Gebäude aus Steinen sein. Gott wohnt dann in den Herzen der Menschen, die ihn aufnehmen, und man wird ihn im Geist anbeten.
Ihr reichte es, sich mit diesem Fremden zu unterhalten:
Jesus ließ der Frau dieses Ablenkungsmanöver durchgehen. Sie brauchte eine Atempause. Sanft und freundlich rückte er ihre verkehrte Perspektive zurecht und wies auf die Bedeutung des Tempels in Jerusalem hin. Er ließ sie auch einen Blick in die Zukunft werfen.
Mit dem Kommen des Messias würde eine neue Zeit der Anbetung eingeläutet werden. Gottes Haus wird dann nicht mehr ein Gebäude aus Steinen sein. Gott wohnt dann in den Herzen der Menschen, die ihn aufnehmen, und man wird ihn im Geist anbeten.
Ihr reichte es, sich mit diesem Fremden zu unterhalten:
»Ich weiß, dass der Messias kommen wird. Wenn er kommt, wird er uns alle diese Dinge erklären.«
Johannes 4,25; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Das war ihre Art, Jesus zu verstehen zu geben: »Auf Wiedersehen! Nett, dich getroffen zu haben.«
Doch Jesus war noch nicht am Ende. Er hatte auf diesen entscheidenden Moment hingearbeitet. Nun, da ihr Herz bereit war, verkündete er ihr die gute Botschaft. Eine Information, die ihr den Atem stocken ließ.
Doch Jesus war noch nicht am Ende. Er hatte auf diesen entscheidenden Moment hingearbeitet. Nun, da ihr Herz bereit war, verkündete er ihr die gute Botschaft. Eine Information, die ihr den Atem stocken ließ.
»Ich bin« spricht zu dir.
Johannes 4,26; nach der Interlinearübersetzung
Jesus überrascht damit, sich solchen Menschen zu offenbaren, bei denen man es am wenigsten erwarten würde.
An diesem Brunnen am Fuß des Berges Garizim, erklärt Jesus einer Frau, die so etwas nicht erwartet hatte, dass er der »Ich bin« – Jahwe – ist.
In ihrem tiefen Sein wusste sie, dass Jesus ihr gerade die Wahrheit gesagt hatte. Ihr ausgetrocknetes Selbst sollte zu einer Quelle werden, aus der ewiges Leben quillt. Ihre Hoffnung war doch nicht vergeblich gewesen. Sie hatte das lebendige Wasser gefunden.
Von Sychar her kamen Stimmen näher. Die Jünger kehrten mit dem Mittagessen zurück. Sie waren überrascht, dass ihr Rabbi, Jesus, mit einer samaritanischen Frau sprach, doch niemand stellte Fragen. Sie begannen, das Mittagsmahl zu verteilen. Jesus verblüffte seine Jünger damit, dass er auf das Essen verzichtete.
Johannes erwähnt, dass die Frau ihren Krug neben dem Brunnen stehen ließ und zurück nach Sychar rannte. Für das, was sie – dort angekommen – tat, benötigte sie sehr, sehr viel Mut. Sie ging von Haus zu Haus und forderte die Leute auf:
In ihrem tiefen Sein wusste sie, dass Jesus ihr gerade die Wahrheit gesagt hatte. Ihr ausgetrocknetes Selbst sollte zu einer Quelle werden, aus der ewiges Leben quillt. Ihre Hoffnung war doch nicht vergeblich gewesen. Sie hatte das lebendige Wasser gefunden.
Von Sychar her kamen Stimmen näher. Die Jünger kehrten mit dem Mittagessen zurück. Sie waren überrascht, dass ihr Rabbi, Jesus, mit einer samaritanischen Frau sprach, doch niemand stellte Fragen. Sie begannen, das Mittagsmahl zu verteilen. Jesus verblüffte seine Jünger damit, dass er auf das Essen verzichtete.
Johannes erwähnt, dass die Frau ihren Krug neben dem Brunnen stehen ließ und zurück nach Sychar rannte. Für das, was sie – dort angekommen – tat, benötigte sie sehr, sehr viel Mut. Sie ging von Haus zu Haus und forderte die Leute auf:
»Kommt alle mit und schaut euch den Mann an, der mir alles genau erzählt hat, was ich je getan habe! Könnte das vielleicht der Messias sein?«
Johannes 4,29; Das Buch, 2022
Vermutlich brachen viele Männer in Gelächter aus. »Jeder weiß doch alles, was du irgendwann einmal getan hast! Dazu braucht man kein Messias zu sein!«
Doch sie blieb bei ihrer Geschichte. Offenbar meinte sie es sehr ernst. Und irgendetwas war anders als sonst.
Die Leute merkten, dass ihre Begeisterung echt war, und daher folgten sie der Frau zurück zum Brunnen.
So lernten die Samaritaner aus Sychar den Messias kennen.
Jesus und seine Jünger blieben dann noch zwei Tage bei ihnen. Die Folge:
Jesus und seine Jünger blieben dann noch zwei Tage bei ihnen. Die Folge:
So konnten ihn alle hören, und daraufhin glaubten noch viel mehr Menschen an ihn.
Johannes 4,41; Hoffnung für alle, 2015
Diese scheinbar zufällige Begegnung macht uns mit einem wichtigen Aspekt von Gottes Gnade vertraut.
Jesus entschied sich, einen nicht gerade einladenden Ort aufzusuchen, um einer Frau, die verzweifelt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden war, Gnade zu erweisen. Gnade in Form von neuem Leben, ewigem Leben.
Jesus entschied sich, einen nicht gerade einladenden Ort aufzusuchen, um einer Frau, die verzweifelt und an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden war, Gnade zu erweisen. Gnade in Form von neuem Leben, ewigem Leben.
Ein neues Leben, das ihr altes Leben nicht ungeschehen machte.
Ein neues Leben, das ihr altes Leben nicht entschuldigte.
Ein neues Leben, das ihr altes Leben nicht entschuldigte.
Sie bekam ein neues, von Gott geschaffenes Leben, trotz allem, was in der Vergangenheit schief gelaufen war.
Dies war eine »Trotz-allem-Gnade«. Sie fand Frieden und Lebensfreude, trotz allem, was sie durchgemacht hatte. Einen Frieden, der sie von ihrer friedlosen Umgebung loslöste.
Endlich war sie in der Lage, all jenen ins Gesicht zu sehen, die alles über sie wussten.
Aber nicht, weil sie sich hinter einer Maske der Gleichgültigkeit versteckte.
Sie konnte denen, die alles wussten, in die Augen schauen, weil sie mit sich selbst im Reinen war.
Nichts an ihrer Situation hatte sich geändert. Doch sie selbst war eine andere geworden. Sie hatte neues Leben. Ewiges Leben. Ewiges Leben, das die Realität ihres Lebens nicht auslöschte, aber ihm den Stachel nahm. Genau das hatte sie gebraucht.
Vor der Begegnung am Brunnen wusste sie nicht, ob es so ein Leben für sie gab. Aber Gott wusste es. Darum trat Gnade in ihr Leben. Die Frau aus Sychar erkannte: Gottes Antwort auf eine durstige Seele ist Gnade.
Wir würden vielleicht eine zweite Chance vorziehen. Noch einmal von vorn anfangen.
Nichts an ihrer Situation hatte sich geändert. Doch sie selbst war eine andere geworden. Sie hatte neues Leben. Ewiges Leben. Ewiges Leben, das die Realität ihres Lebens nicht auslöschte, aber ihm den Stachel nahm. Genau das hatte sie gebraucht.
Vor der Begegnung am Brunnen wusste sie nicht, ob es so ein Leben für sie gab. Aber Gott wusste es. Darum trat Gnade in ihr Leben. Die Frau aus Sychar erkannte: Gottes Antwort auf eine durstige Seele ist Gnade.
Wir würden vielleicht eine zweite Chance vorziehen. Noch einmal von vorn anfangen.
Gott aber schenkt Gnade, die trägt.
Gnade, die uns trotz der Vergangenheit eine bessere Zukunft schenkt.
Gnade, die die Wunden heilt, die durch unsere Sünde oder die Sünde anderer Menschen entstanden sind.
Gnade, die uns erlaubt, uns unserer Vergangenheit zu stellen und sie aufzuarbeiten, ohne dass sie uns gefangen nimmt.
Gnade, die Verdrängung unnötig macht.
Gnade, die uns trotz der Vergangenheit eine bessere Zukunft schenkt.
Gnade, die die Wunden heilt, die durch unsere Sünde oder die Sünde anderer Menschen entstanden sind.
Gnade, die uns erlaubt, uns unserer Vergangenheit zu stellen und sie aufzuarbeiten, ohne dass sie uns gefangen nimmt.
Gnade, die Verdrängung unnötig macht.
Der Apostel Paulus hatte offenbar mit körperlichen Beschwerden zu kämpfen und bat Gott, ihn davon zu befreien.
Gott sagte »Nein«.
Wenn Gott seinem handverlesenen »Botschafter der Gnade für die Heiden« mit »Nein« antwortete, ist es für uns vielleicht einfacher, auch ein »Nein« von Gott zu akzeptieren.
Gott veränderte die Situation nicht so, wie Paulus es sich gewünscht hätte, doch er schenkte ihm Gnade, die ihn trug:
Wenn Gott seinem handverlesenen »Botschafter der Gnade für die Heiden« mit »Nein« antwortete, ist es für uns vielleicht einfacher, auch ein »Nein« von Gott zu akzeptieren.
Gott veränderte die Situation nicht so, wie Paulus es sich gewünscht hätte, doch er schenkte ihm Gnade, die ihn trug:
»Meine Gnade ist alles, was du brauchst. Meine Kraft zeigt sich in deiner Schwäche«.
2. Korinther 12,9; Neues Leben. Die Bibel, 2024
Die Aussage ist klar. »Paulus, deine Schwäche wird nicht verschwinden. Aber du wirst getragen. Wovon? Von Gottes Gnade.«
Das bringt uns zurück zu der Frau aus Sychar. Und das schlägt einen Bogen zu uns. Gott ist immer gegenwärtig. Gnade ist alles, was du brauchst, jeden Tag aufs neue.
Jesus hat der Frau aus Sychar eine Quelle des lebendigen Wassers angeboten, die ihr ewiges Leben schenkte und nie versiegt. Gnade ist nicht auf Gottes einmaliges Handeln zur Zeit unserer Bekehrung beschränkt. Gottes Gnade ist das Leben des Erretters, Jesus’ Leben, das die Glaubenden erfüllt.
Und Jesus begleitet uns durch die Lebensumstände hindurch, die sich nicht verändern werden oder die sich nicht verändern können. Gnade ist eine Quelle göttlicher Kraft, die in unserer Schwachheit mächtig wird. Gott schenkt uns eine »Trotz-allem-Gnade«. Gnade, die uns durchhalten lässt.
Vielleicht fragst du dich wie die Frau aus Sychar: Wie bekomme ich dieses lebendige Wasser? Wie bekomme ich diese Trotz-allem-Gnade?
Es gibt kein Patentrezept. Doch Johannes gibt uns in seinem Bericht einige Hinweise. Gottes Gnade wird uns in dem Augenblick zuteil, in dem wir Jesus als Gottes Sohn und unseren Retter anerkennen.
Als Jesus der Frau am Brunnen sagte, er sei der »Ich bin«, musste sie eine Entscheidung treffen: zu glauben oder nicht zu glauben. Sie glaubte, und das setzte die »Räder der Gnade« in Bewegung.
Gnade wird mächtig mit der Entscheidung zu glauben, dass Jesus wirklich der ist, der er zu sein behauptet. Gnade entfaltet ihre Kraft mit der Entscheidung, darauf zu vertrauen, dass Jesus mit seinem Tod am Kreuz für unsere Sünden bezahlt hat.
Wie die Frau aus Sychar haben wir alle Methoden entwickelt, um unsere Vergangenheit und unsere gegenwärtige Situation »präsentierbar« zu machen. Jeder von uns hat seine Vorgehensweise, wie wir die Trockenheit in unserem Inneren verbergen wollen. Die Gnade, die in uns mächtig werden will, kann erst dann ihre Kraft entfalten, wenn wir darauf verzichten, unser Leben mit unangemessenen, egoistischen Mechanismen meistern wollen.
Ich bin überzeugt, dass das auch der Grund war, warum Jesus in der Vergangenheit dieser Frau herumstocherte. Er wollte das an die Oberfläche bringen, was die ganze Zeit schon da gewesen war: Durst. Durst nach Vergebung und Bereinigung. Das Wasser des Lebens befähigte sie, sich endlich der Vergangenheit stellen zu können und mit der gegenwärtigen Situation zurechtzukommen. Jesus deckte ihre Bewältigungsmechanismen auf und zeigte ihr dann, dass sie nicht funktionierten. Er wollte ihr Gnade in dem Lebensbereich erweisen, in dem sie am durstigsten war. Doch dafür musste sie erst einmal merken, dass sie durstig war.
Das Gleiche gilt für uns. Wir können Gottes Gnade und Vergebung nicht erfahren, wenn wir gleichzeitig unsere Probleme ableugnen oder aus eigener Kraft zu lösen versuchen. Um Gottes Trotz-allem-Gnade zu erfahren, müssen wir erst den Durst verspüren, der von unserer Vergangenheit ausgelöst wird.
Unsere Kultur lehrt uns, unsere Schwächen zu verbergen und einen Ausgleich zu schaffen. Jesus macht uns Mut, unsere Schwäche zuzugeben und uns dann ihm zu öffnen, damit seine Gnade in unserer Schwäche stark und mächtig werden kann. Wenn du zugibst, dass du schwach bist, lädst du damit deinen Retter ein, in dir stark zu sein. Wer einräumt, dass er Durst hat, lädt Gott ein, seinen Durst zu stillen. Noch einmal:
Das bringt uns zurück zu der Frau aus Sychar. Und das schlägt einen Bogen zu uns. Gott ist immer gegenwärtig. Gnade ist alles, was du brauchst, jeden Tag aufs neue.
Jesus hat der Frau aus Sychar eine Quelle des lebendigen Wassers angeboten, die ihr ewiges Leben schenkte und nie versiegt. Gnade ist nicht auf Gottes einmaliges Handeln zur Zeit unserer Bekehrung beschränkt. Gottes Gnade ist das Leben des Erretters, Jesus’ Leben, das die Glaubenden erfüllt.
Und Jesus begleitet uns durch die Lebensumstände hindurch, die sich nicht verändern werden oder die sich nicht verändern können. Gnade ist eine Quelle göttlicher Kraft, die in unserer Schwachheit mächtig wird. Gott schenkt uns eine »Trotz-allem-Gnade«. Gnade, die uns durchhalten lässt.
Vielleicht fragst du dich wie die Frau aus Sychar: Wie bekomme ich dieses lebendige Wasser? Wie bekomme ich diese Trotz-allem-Gnade?
Es gibt kein Patentrezept. Doch Johannes gibt uns in seinem Bericht einige Hinweise. Gottes Gnade wird uns in dem Augenblick zuteil, in dem wir Jesus als Gottes Sohn und unseren Retter anerkennen.
Als Jesus der Frau am Brunnen sagte, er sei der »Ich bin«, musste sie eine Entscheidung treffen: zu glauben oder nicht zu glauben. Sie glaubte, und das setzte die »Räder der Gnade« in Bewegung.
Gnade wird mächtig mit der Entscheidung zu glauben, dass Jesus wirklich der ist, der er zu sein behauptet. Gnade entfaltet ihre Kraft mit der Entscheidung, darauf zu vertrauen, dass Jesus mit seinem Tod am Kreuz für unsere Sünden bezahlt hat.
Wie die Frau aus Sychar haben wir alle Methoden entwickelt, um unsere Vergangenheit und unsere gegenwärtige Situation »präsentierbar« zu machen. Jeder von uns hat seine Vorgehensweise, wie wir die Trockenheit in unserem Inneren verbergen wollen. Die Gnade, die in uns mächtig werden will, kann erst dann ihre Kraft entfalten, wenn wir darauf verzichten, unser Leben mit unangemessenen, egoistischen Mechanismen meistern wollen.
Ich bin überzeugt, dass das auch der Grund war, warum Jesus in der Vergangenheit dieser Frau herumstocherte. Er wollte das an die Oberfläche bringen, was die ganze Zeit schon da gewesen war: Durst. Durst nach Vergebung und Bereinigung. Das Wasser des Lebens befähigte sie, sich endlich der Vergangenheit stellen zu können und mit der gegenwärtigen Situation zurechtzukommen. Jesus deckte ihre Bewältigungsmechanismen auf und zeigte ihr dann, dass sie nicht funktionierten. Er wollte ihr Gnade in dem Lebensbereich erweisen, in dem sie am durstigsten war. Doch dafür musste sie erst einmal merken, dass sie durstig war.
Das Gleiche gilt für uns. Wir können Gottes Gnade und Vergebung nicht erfahren, wenn wir gleichzeitig unsere Probleme ableugnen oder aus eigener Kraft zu lösen versuchen. Um Gottes Trotz-allem-Gnade zu erfahren, müssen wir erst den Durst verspüren, der von unserer Vergangenheit ausgelöst wird.
Unsere Kultur lehrt uns, unsere Schwächen zu verbergen und einen Ausgleich zu schaffen. Jesus macht uns Mut, unsere Schwäche zuzugeben und uns dann ihm zu öffnen, damit seine Gnade in unserer Schwäche stark und mächtig werden kann. Wenn du zugibst, dass du schwach bist, lädst du damit deinen Retter ein, in dir stark zu sein. Wer einräumt, dass er Durst hat, lädt Gott ein, seinen Durst zu stillen. Noch einmal:
Nur wenn du schwach bist, hat Gott die Chance, in dir stark zu werden.
Nur dann kannst du dir an seiner Gnade genügen lassen.
Nur dann wird seine Kraft in deiner Schwachheit mächtig werden.
Nur dann kannst du dir an seiner Gnade genügen lassen.
Nur dann wird seine Kraft in deiner Schwachheit mächtig werden.
Ich möchte, dass du etwas tust, was auf den ersten Blick vielleicht merkwürdig wirkt.
Wenn du allein bist, sprich einmal laut aus: „Vater, ich kann es nicht, aber du kannst es.“
Gehe dann noch einen Schritt weiter und füge einige Einzelheiten hinzu.
Wenn du allein bist, sprich einmal laut aus: „Vater, ich kann es nicht, aber du kannst es.“
Gehe dann noch einen Schritt weiter und füge einige Einzelheiten hinzu.
Was genau ist dir unmöglich?
Mit welchen Situationen wirst du nicht fertig?
Was treibt dich dazu, dich von Abhängigkeiten fesseln zu lassen?
Mit welchen Situationen wirst du nicht fertig?
Was treibt dich dazu, dich von Abhängigkeiten fesseln zu lassen?
Fülle die Lücke mit deinem Anliegen und sprich es laut aus: „Vater, ich kann nicht … aber ich vertraue dir, du kannst es.“
Den Tag mit dem Eingeständnis zu beginnen, dass du schwach bist und dich allein auf Gottes Gnade verlassen willst, ist vielleicht die beste Gewohnheit, die du dir angewöhnen kannst.
Du bringst damit dein Vertrauen zum Ausdruck, dass Gott willens und in der Lage ist, dich zu tragen, trotz allem, was in der Vergangenheit vorgefallen ist und im Augenblick um dich herum passiert. Wage es, dich auf Gottes Gnade zu verlassen, in ihr findest du Ruhe.
Gnade ist genug!
Den Tag mit dem Eingeständnis zu beginnen, dass du schwach bist und dich allein auf Gottes Gnade verlassen willst, ist vielleicht die beste Gewohnheit, die du dir angewöhnen kannst.
Du bringst damit dein Vertrauen zum Ausdruck, dass Gott willens und in der Lage ist, dich zu tragen, trotz allem, was in der Vergangenheit vorgefallen ist und im Augenblick um dich herum passiert. Wage es, dich auf Gottes Gnade zu verlassen, in ihr findest du Ruhe.
Gnade ist genug!