Der Wendekreis des Kreuzes!
Ist Jesus am Kreuz ein prägendes Ereignis für dein Leben? Hat das überhaupt etwas mit deinem Leben zu tun?
Ich frage, weil ich unsere Gedanken zurück zu einer Wahrheit katapultieren will, die so alt ist wie die Zeit selbst – und doch so schwer fassbar wie die eine Socke, die dein Trockner gefressen zu haben scheint.
Es geht um Gottes Plan zur Rückgewinnung der Menschen, der mit Jesus am Kreuz seinen Höhepunkt erreichte. Das war der wahre Wendepunkt in der Weltgeschichte. Was Jesus vollbracht hat, soll die Menschen auf eine neue Ebene in der Beziehung zu Gott heben. Ein neuer Bund wurde gestiftet. Das griechische Wort für Bund ist lateinisch »Testament(um)«. Das haben die deutschen Übersetzer dann einfach so stehen lassen.
Ich frage, weil ich unsere Gedanken zurück zu einer Wahrheit katapultieren will, die so alt ist wie die Zeit selbst – und doch so schwer fassbar wie die eine Socke, die dein Trockner gefressen zu haben scheint.
Es geht um Gottes Plan zur Rückgewinnung der Menschen, der mit Jesus am Kreuz seinen Höhepunkt erreichte. Das war der wahre Wendepunkt in der Weltgeschichte. Was Jesus vollbracht hat, soll die Menschen auf eine neue Ebene in der Beziehung zu Gott heben. Ein neuer Bund wurde gestiftet. Das griechische Wort für Bund ist lateinisch »Testament(um)«. Das haben die deutschen Übersetzer dann einfach so stehen lassen.
Ein Testament tritt ja erst nach dem Tod in Kraft und hat keine Auswirkungen, solange der Verfasser des Testaments noch am Leben ist.
Hebräer 9,17; Das Buch, 2022
»Dieser Wein ist das Zeichen des neuen Bundes – ein Bund, der mit dem Blut besiegelt wird, das ich für euch vergießen werde.
Lukas 22,20; Neues Leben. Die Bibel, 2024
Hier werden unsere Blicke auf Jesus’ brutalen Tod am Kreuz gelenkt – die wahre Trennlinie der Geschichte.
An dieser Stelle beginnt ein »Neuer Bund« in deiner Beziehung zu Gott.
Wenn wir durch die Bibel blättern, sehen wir kurz vor Matthäus 1 eine Seite mit der Überschrift »DAS NEUE TESTAMENT«.
Vorsicht! Irreführung. Das Neue beginnt nicht mit dem Gesang himmlischer Heerscharen auf den Weiden von Bethlehem, sondern damit, dass er am Kreuz deinen Lohn für deine Sünde einkassierte.
Paulus erinnert uns daran, dass Jesus in den »Alten Bund« hineingeboren worden ist:
Wenn wir durch die Bibel blättern, sehen wir kurz vor Matthäus 1 eine Seite mit der Überschrift »DAS NEUE TESTAMENT«.
Vorsicht! Irreführung. Das Neue beginnt nicht mit dem Gesang himmlischer Heerscharen auf den Weiden von Bethlehem, sondern damit, dass er am Kreuz deinen Lohn für deine Sünde einkassierte.
Paulus erinnert uns daran, dass Jesus in den »Alten Bund« hineingeboren worden ist:
Als dann aber die richtige Zeit herangekommen war, sandte Gott seinen Sohn. Er wurde von einer Frau geboren und unter das Gesetz gestellt. Er sollte die loskaufen, die unter der Herrschaft des Gesetzes standen, damit wir das Sohnesrecht bekämen.
Galater 4,4-5; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Jesus handelte und lehrte vor dem Hintergrund der alttestamentlichen Normen. Das erklärt die Herausforderungen, die der Umgang mit der Geistlichkeit und dem Volk mit sich brachten.
Das Judentum hatte eine starke Verbindung zum Gesetz. Und Jesus ging darauf ein und stellte Forderungen, die Unmögliches verlangten.
Beim letzten Passahmahl deutete Jesus den Übergang vom eisernen Griff des Gesetzes zur befreienden Umarmung seiner Gnade an. »Der neue Bund in meinem Blut«, nannte er ihn. Stichwort: Blut – nicht Geburt. Der »Neue Bund« beginnt mit Jesus’ Tod, nicht mit einer Feier seiner Geburt.
Wenn wir das Kreuz als den Dreh- und Angelpunkt sehen, wird uns Jesus’ gesamte Mission ganz klar. Jesus’ streitbare Worte richten sich gegen die religiös Selbstgefälligen und offenbaren die unüberwindbare Hürde des Gesetzes. Um zu Gott zu gelangen, brauchen wir dringend einen Retter. Wenn wir das Kreuz als den Wendepunkt in Gottes Geschichte erkennen, sehen wir, dass es keinen neuen Satz frommer Ringe gibt, durch die wir springen müssen.
Mit Jesus wird alles ganz anders. Er übernimmt die Mittlerfunktion zwischen Mensch und Gott.
Beim letzten Passahmahl deutete Jesus den Übergang vom eisernen Griff des Gesetzes zur befreienden Umarmung seiner Gnade an. »Der neue Bund in meinem Blut«, nannte er ihn. Stichwort: Blut – nicht Geburt. Der »Neue Bund« beginnt mit Jesus’ Tod, nicht mit einer Feier seiner Geburt.
Wenn wir das Kreuz als den Dreh- und Angelpunkt sehen, wird uns Jesus’ gesamte Mission ganz klar. Jesus’ streitbare Worte richten sich gegen die religiös Selbstgefälligen und offenbaren die unüberwindbare Hürde des Gesetzes. Um zu Gott zu gelangen, brauchen wir dringend einen Retter. Wenn wir das Kreuz als den Wendepunkt in Gottes Geschichte erkennen, sehen wir, dass es keinen neuen Satz frommer Ringe gibt, durch die wir springen müssen.
Mit Jesus wird alles ganz anders. Er übernimmt die Mittlerfunktion zwischen Mensch und Gott.
Und wohlgemerkt: Eine Änderung der priesterlichen Ordnung bedeutet zwangsläufig eine Änderung des Gesetzes überhaupt!
Hebräer 7,12; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Dass Jesus von Juda abstammt – nicht von Levi –, unterstreicht, dass das alte System überholt ist und fordert uns auf, das Unnütze durch das Brandneue zu ersetzen.
Elemente des »Alten« und »Neuen Bundes« zu vermischen, ist so sinnlos wie Öl und Wasser zusammenzurühren.
Wir stehen vor einer schwierigen Entscheidung:
Wir stehen vor einer schwierigen Entscheidung:
Festhalten am Alten, mit seinen Ritualen und Vorschriften?
Oder sich in die Geborgenheit des »Neuen Bundes« fallen lassen, wo Gnade, Vergebung und direkte Gemeinschaft mit Gott auf uns warten.
Oder sich in die Geborgenheit des »Neuen Bundes« fallen lassen, wo Gnade, Vergebung und direkte Gemeinschaft mit Gott auf uns warten.
Der »Neue Bund« ist keine überarbeitete Fassung des Sinai-Bundes, sondern eine völlig neue Leitvorstellung, in der die Geschenke Gnade und Liebe die tragenden Elemente sind.
Jesus lädt uns in sein Hoheitsgebiet ein, in dem Gnade im Überfluss vorhanden ist. Zudem ist das Gesetz für uns erfüllt und unsere Identität als Jesusnachfolger wird durch unser Sterben und Auferstehen mit ihm bestimmt.
Trenne dich endgültig vom Alten und nimm die Freiheit des »Neuen Bundes« an, zu einem Leben, in dem Gottes Gnade, nicht dein religiöses Bemühen, regiert.
Im großen Zirkus der christlichen Religion gibt es eine Truppe von sich fromm gebenden Clowns, die mit einem Stapel göttlicher Forderungen jonglieren. Der ist so hoch, dass man die oberste kaum erkennen kann. Nun mach dir bewusst, dass der göttliche Standard mit menschlichen Mitteln unerreichbar ist. Und jeder Versuch, ihm mit purer Entschlossenheit zu genügen, ist, wie den Mount Everest barfüßig zu besteigen.
In seiner unendlichen Weisheit hat Jesus die Messlatte nicht nur hoch gelegt – er hat sie in die Stratosphäre katapultiert und seine Zuhörer mit unmöglichen Forderungen mächtig unter Druck gesetzt. Hier einige Höhepunkte der sogenannten Bergpredigt:
Im großen Zirkus der christlichen Religion gibt es eine Truppe von sich fromm gebenden Clowns, die mit einem Stapel göttlicher Forderungen jonglieren. Der ist so hoch, dass man die oberste kaum erkennen kann. Nun mach dir bewusst, dass der göttliche Standard mit menschlichen Mitteln unerreichbar ist. Und jeder Versuch, ihm mit purer Entschlossenheit zu genügen, ist, wie den Mount Everest barfüßig zu besteigen.
In seiner unendlichen Weisheit hat Jesus die Messlatte nicht nur hoch gelegt – er hat sie in die Stratosphäre katapultiert und seine Zuhörer mit unmöglichen Forderungen mächtig unter Druck gesetzt. Hier einige Höhepunkte der sogenannten Bergpredigt:
Hack deine Hand ab, wenn sie zur Sünde verführt.
Reiß ein Auge aus, wenn es in die Irre führt.
Sei gerechter als die Pharisäer.
Abfälliges Denken ist gleich Mord.
Ein begehrender Blick ist Ehebruch.
Gib jedem Geld, der dich anbettelt.
Lass dich verprügeln.
Bete für den Kerl, der deine Reifen zerstochen hat.
Lass niemanden deine religiösen Übungen sehen.
O, fast vergessen – sei vollkommen – wie Gott.
Reiß ein Auge aus, wenn es in die Irre führt.
Sei gerechter als die Pharisäer.
Abfälliges Denken ist gleich Mord.
Ein begehrender Blick ist Ehebruch.
Gib jedem Geld, der dich anbettelt.
Lass dich verprügeln.
Bete für den Kerl, der deine Reifen zerstochen hat.
Lass niemanden deine religiösen Übungen sehen.
O, fast vergessen – sei vollkommen – wie Gott.
Jesus’ Auslegung des Gesetzes in der Bergpredigt schreit eine unüberhörbare Wahrheit hinaus: Gottes Maßstab ist so hoch, dass Gnade nicht als schmückendes Beiwerk angesehen und abgetan werden kann – sie ist dein rettender Fallschirm.
Doch in unserer religiösen Welt entschärfen wir Jesus’ Auslegung, schleifen ihre Ecken und Kanten ab oder, schlimmer noch, schieben sie beiseite, um etwas »Benutzerfreundlicheres« zu finden.
Daraus folgt, dass die Grenze zwischen »Altem Bund« und »Neuem Bund« unscharf wird. Die strahlende Brücke vom Gesetz zur Gnade, die Jesus gebaut hat, verlieren wir im Nebel des Nicht-Wahrhaben-Wollens aus den Augen.
Als Jesus diese aufsehenerregende und herausfordernde Predigt hielt, gab er keine Selbsthilfetipps, um mit Gott ins Reine zu kommen. Er enthüllte den Irrsinn des Versuchs, Gerechtigkeit bei Gott durch selbstgebastelte Heiligkeit zu erlangen. Seinem jüdischen Publikum, das in Gesetzen und Traditionen schwelgte, präsentierte er einen Wahrheitscheck, der jedem den Teppich unter den Füßen wegreißen musste.
Jesus’ Worte sind kein Knüppel, der uns zur Unterwerfung zwingt – sie sind ein leuchtender Hinweis auf unseren geistlichen Tod und dass wir Leben brauchen. Sie sind der Mount Everest moralischer Ansprüche und zeigen uns die unüberwindbare Kluft zwischen Gottes Vollkommenheit und unseren kläglichen Bemühungen.
Jesus’ himmelhohe Ansprüche sollten seine Zuhörer zum einzigen Ausweg führen: dem »Neuen Bund«, für den Jesus das Gesetz auf eine Weise erfüllte, wie es menschlicher Schweiß und Tränen nie vermochten. Auf dieser neuen Ebene ruht alles in der Gnade. Wir haben das Vorrecht, sie als Geschenk zu erhalten. Wir müssen uns nichts erarbeiten.
Jesus sprach zu Menschen im »Alten Bund«, und seine Worte legten die Hoffnungslosigkeit des alten Systems bloß. Gott geht es nicht darum, dass wir das Gesetz halten, sondern darum, dass wir die Notwendigkeit eines Retters erkennen. Die 613 Forderungen des mosaischen Gesetzes waren keine Ziellinie – sie waren ein Stoppschild, das uns zum Aufgeben zwingen sollte. Und genau darum ging es Jesus in seiner mörderischen Predigt: Sie sollte jeden kaputt und ruiniert zurücklassen und ihm zeigen, dass er dringend Hilfe braucht.
Wenn wir unsere Zeit anschauen, stehen wir wieder genau dort, wo die Galater waren – am Scheideweg. Wir sind aufgerufen, in die Freiheit zu gehen, die Jesus uns erworben hat, und nicht, wieder die Fesseln der Gesetzlichkeit anzulegen.
Unsere Aufgabe? Die ganze Wahrheit zu verkünden – die Bergpredigt nicht weichspülen, sondern sie nutzen, um die Herrlichkeit der Gnade aufleuchten zu lassen. Hüten wir uns davor, den unmöglich hohen Standard, den Jesus gesetzt hat, herunterzuspielen. Er verlangt nicht von uns, »unser Bestes zu geben«.
Nein, widerstehe dem Drang, die Bergpredigt klein und schmackhaft zu machen. Lass dich stattdessen von den atemberaubenden Anforderungen der Predigt direkt in Gottes liebenden Arme der Gnade locken. Denn letztendlich hat Jesus die Messlatte nicht so hoch gelegt, um uns ein Bein zu stellen – er hat für diejenigen, die ihm vertrauen, die ganze Idee von »Messlatten« komplett ausgelöscht. Es ist alles Gnade, von Anfang bis Ende.
Bleiben wir noch ein wenig bei der »Bergpredigt«.
Der zärtliche, liebevolle »Hirte« gibt sich plötzlich als ein kompromissloser, mit der Peitsche knallender Hardliner mit unmöglichen und unnachgiebigen Forderungen.
Stell dir vor: Erwartungsvolle Zuhörer sitzen am Hang des Hügels und wollen mehr von Gott erfahren. Und Jesus setzt seelenruhig Gereiztheit mit Mord und einen flüchtigen Blick mit Ehebruch gleich. Die Spannung verdichtet sich, als er sagt, es sei besser, sich ein Auge auszustechen oder eine Hand abzuhacken, als in den Flammen der Hölle zu verbrennen.
Da ist er nicht gerade der »Gute Hirte«, oder? Ist das ein ganz anderer Jesus? Zeigt er jetzt sein wahres Gesicht?
Jesus startete keine Angstkampagne. Er propagierte auch keine Version einer religiös motivierter Amputation. Nein, er durchtrennte die von keinem Zweifel berührten Schichten der Selbstgerechtigkeit und Regeltreue. Er offenbart das menschliche Kernproblem: Die durch nichts zu ersetzendes Notwendigkeit der Gnade und die völlige Sinnlosigkeit, sich durch fromme Bemühungen und Opfer selbst retten zu wollen. Wenn man die Bergpredigt aus der Perspektive der Gnade betrachtet, wirkt sie nicht wie eine Anleitung zur Erlangung der Heiligkeit. Sie gleicht eher einem riesigen Plakat, das verkündet:
Als Jesus diese aufsehenerregende und herausfordernde Predigt hielt, gab er keine Selbsthilfetipps, um mit Gott ins Reine zu kommen. Er enthüllte den Irrsinn des Versuchs, Gerechtigkeit bei Gott durch selbstgebastelte Heiligkeit zu erlangen. Seinem jüdischen Publikum, das in Gesetzen und Traditionen schwelgte, präsentierte er einen Wahrheitscheck, der jedem den Teppich unter den Füßen wegreißen musste.
Jesus’ Worte sind kein Knüppel, der uns zur Unterwerfung zwingt – sie sind ein leuchtender Hinweis auf unseren geistlichen Tod und dass wir Leben brauchen. Sie sind der Mount Everest moralischer Ansprüche und zeigen uns die unüberwindbare Kluft zwischen Gottes Vollkommenheit und unseren kläglichen Bemühungen.
Jesus’ himmelhohe Ansprüche sollten seine Zuhörer zum einzigen Ausweg führen: dem »Neuen Bund«, für den Jesus das Gesetz auf eine Weise erfüllte, wie es menschlicher Schweiß und Tränen nie vermochten. Auf dieser neuen Ebene ruht alles in der Gnade. Wir haben das Vorrecht, sie als Geschenk zu erhalten. Wir müssen uns nichts erarbeiten.
Jesus sprach zu Menschen im »Alten Bund«, und seine Worte legten die Hoffnungslosigkeit des alten Systems bloß. Gott geht es nicht darum, dass wir das Gesetz halten, sondern darum, dass wir die Notwendigkeit eines Retters erkennen. Die 613 Forderungen des mosaischen Gesetzes waren keine Ziellinie – sie waren ein Stoppschild, das uns zum Aufgeben zwingen sollte. Und genau darum ging es Jesus in seiner mörderischen Predigt: Sie sollte jeden kaputt und ruiniert zurücklassen und ihm zeigen, dass er dringend Hilfe braucht.
Wenn wir unsere Zeit anschauen, stehen wir wieder genau dort, wo die Galater waren – am Scheideweg. Wir sind aufgerufen, in die Freiheit zu gehen, die Jesus uns erworben hat, und nicht, wieder die Fesseln der Gesetzlichkeit anzulegen.
Unsere Aufgabe? Die ganze Wahrheit zu verkünden – die Bergpredigt nicht weichspülen, sondern sie nutzen, um die Herrlichkeit der Gnade aufleuchten zu lassen. Hüten wir uns davor, den unmöglich hohen Standard, den Jesus gesetzt hat, herunterzuspielen. Er verlangt nicht von uns, »unser Bestes zu geben«.
Nein, widerstehe dem Drang, die Bergpredigt klein und schmackhaft zu machen. Lass dich stattdessen von den atemberaubenden Anforderungen der Predigt direkt in Gottes liebenden Arme der Gnade locken. Denn letztendlich hat Jesus die Messlatte nicht so hoch gelegt, um uns ein Bein zu stellen – er hat für diejenigen, die ihm vertrauen, die ganze Idee von »Messlatten« komplett ausgelöscht. Es ist alles Gnade, von Anfang bis Ende.
Bleiben wir noch ein wenig bei der »Bergpredigt«.
Der zärtliche, liebevolle »Hirte« gibt sich plötzlich als ein kompromissloser, mit der Peitsche knallender Hardliner mit unmöglichen und unnachgiebigen Forderungen.
Stell dir vor: Erwartungsvolle Zuhörer sitzen am Hang des Hügels und wollen mehr von Gott erfahren. Und Jesus setzt seelenruhig Gereiztheit mit Mord und einen flüchtigen Blick mit Ehebruch gleich. Die Spannung verdichtet sich, als er sagt, es sei besser, sich ein Auge auszustechen oder eine Hand abzuhacken, als in den Flammen der Hölle zu verbrennen.
Da ist er nicht gerade der »Gute Hirte«, oder? Ist das ein ganz anderer Jesus? Zeigt er jetzt sein wahres Gesicht?
Jesus startete keine Angstkampagne. Er propagierte auch keine Version einer religiös motivierter Amputation. Nein, er durchtrennte die von keinem Zweifel berührten Schichten der Selbstgerechtigkeit und Regeltreue. Er offenbart das menschliche Kernproblem: Die durch nichts zu ersetzendes Notwendigkeit der Gnade und die völlige Sinnlosigkeit, sich durch fromme Bemühungen und Opfer selbst retten zu wollen. Wenn man die Bergpredigt aus der Perspektive der Gnade betrachtet, wirkt sie nicht wie eine Anleitung zur Erlangung der Heiligkeit. Sie gleicht eher einem riesigen Plakat, das verkündet:
DU KANNST DAS NICHT –
ABER JESUS KANN ES!
ABER JESUS KANN ES!
Jesus will uns nicht in die Sackgasse des Scheiterns laufen lassen– er verweist auf das Kreuz, wo die unmöglichen Forderungen des Gesetzes nicht nur von ihm erfüllt, sondern sogar zerschlagen wurden.
Wenn Jesus also dick aufträgt, will er keine Furcht schüren. Er zerstört die Illusion, wir könnten das irgendwie allein schaffen.
Seine ernsten Worte sind ein Aufruf, den mickrigen Rettungsring unserer selbstgemachten Gerechtigkeit loszulassen und uns in das Rettungsboot seines vollendeten Werkes holen zu lassen.
Gibt es also irgendeinen Grund, Jesus zu fürchten? Nein. Er will uns keine Angst machen – er ist die Gnade in Person und lädt uns zu einer Beziehung ein, die auf Liebe aufbaut. Eine nie endende Aufgabenliste für religiöse Vollkommenheit gibt es bei Gott nicht. In Jesus sind wir frei, authentisch zu leben, ohne lähmende Angst vor dem Versagen. Unser Stand bei Gott hängt nicht von der perfekten Einhaltung unmöglicher Regeln ab, sondern von den felsenfesten Zusagen, die er uns gegeben hat.
„Jesus hat das ganze Gesetz erfüllt, also bin ich aus dem Schneider.“ Das ist keine leichtfertige Ablehnung moralischer Verantwortung, sondern ein mutiges Bekenntnis dazu, dass Jesus’ Opfer reicht. Das Gesetz ist nicht nur erfüllt – es ist entmachtet, und wir haben ein völlig neues Leben, geleitet vom Heiligen Geist, nicht gefangen im Buchstaben.
Unser neues Herz, das Gott höchstpersönlich uns eingepflanzt hat, ist ganz natürlich auf Gott ausgerichtet. Wir können befreit leben – authentisch, freudig und in ständiger Verbindung mit Jesus –, denn es geht nicht mehr darum, Punkte zu sammeln. Es geht darum, in seinem vollendeten Werk zu ruhen. Vor diesem Hintergrund erkennen wir die Bergpredigt nicht als eine unerfüllbare, niederschmetternde Checkliste, sondern als ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit der Gnade.
Jesus hat uns nicht einen Fehdehandschuh hingeworfen, um unsere Treue zum Gesetz und unsere religiöse Ausdauer zu testen. Er lädt uns ein, einen »Neuen Bund« einzugehen, in dem das Gesetz erfüllt ist und unser Leben von seinem Geist angetrieben wird, und nicht von unseren eigenen, zum Scheitern verurteilten Bemühungen.
Damit möchte ich die Checkliste hinter mir lassen, die Freiheit annehmen und im Überfluss der Gnade leben – denn das Gesetz ist eine abgeschlossene Sache und wir haben jetzt etwas viel Besseres, das uns trägt.
Wir geben die köstliche Freiheit weiter, die Jesus uns schenkt. Es ist eine Freiheit, die uns von den Fesseln des Gesetzes befreit. Und ja, dazu gehören auch die Zehn Gebote, die Mose als ernüchternde Erinnerung daran verkündete, dass wir unfähig sind, Gottes Gesetzen gerecht zu werden.
Die gute Nachricht: Du hast eine Freikarte für Gottes Reich erhalten. Damit kannst du aus dem Herrschaftsbereich des Gesetzes ausziehen. Das reicht weit über Besonderheiten in der Ernährung hinaus bis zum Kern der Zehn Gebote.
Du hältst das für eine kühne Behauptung? Du hast recht. Doch Paulus scheute sich nicht, in einem Brief an die Christen in Korinth genau diese Gebote als »Dienst des Todes« und »Dienst der Verdammnis« zu bezeichnen. Nein, das ist keine Herabsetzung des Gesetzes. Er nennt es als das, was es ist – vollkommen, ja, aber auch einen nicht mehr erforderlichen Zuchtmeister und einen kaltblütigen Killer. Es geht darum, die wunderbare Gnade und Freiheit hervorzuheben, in die uns der Heilige Geist zieht.
Paulus lässt in Römer 7,7-8 eine Bombe hochgehen. Er hebt »Du sollst nicht begehren« – eines der zehn Gebote! – als Sprungbrett zur Sünde hervor. Gleichzeitig aber merkt er scharfsinnig an, dass Sünde ohne das Gesetz praktisch kein Thema mehr ist. Und das ist der Kern der Sache: Das Gesetz ist ein eindrucksvoller Wegweiser, der uns direkt zu Jesus’ all genügendes Werk führt, wo die Macht der Sünde schneller verpufft als ein Luftballon bei einem Stachelschwein-Treffen.
Doch wer heute eine Kirche betritt, gerät in einen gesetzlichen Sumpf, in dem die Menschen danach streben, »mit Gott ins Reine zu kommen«, als wäre Gnade nur ein Startpunkt. Die vollkommenen Forderungen des Gesetzes, die vor zweitausend Jahren nur Jesus erfüllen konnte, waren nie als Treppe zum Himmel gedacht – sie sind eher wie eine Leuchtschrift, die auf einen Erlöser hinweist. Als neue Schöpfungen stehen wir nicht unter der Fuchtel des alten Schulmeisters, sondern können uns frei und unter der Gnade bewegen.
Halten wir uns in einem vom Geist geleiteten Leben an die Zehn Gebote als moralischen Kompass? Das ist, als würde man mit einer alten Skizze einer Regenschutzhütte ein schickes Penthouse mit Glaswänden entwerfen – völlig unrealistisch.
Sogar Jakobus mischt sich ein und erinnert uns daran, dass das Versagen bei einem Gebot gleichbedeutend mit dem Versagen bei allen ist. Dieser »Alles oder nichts«-Ansatz macht jede Einbildung von einer Werteskala bei Gott zunichte. Er zeigt den Irrsinn auf, durch selbstgerechtes Abhaken von Kästchen, Punkte bei Gott sammeln zu können. Dagegen unterstreicht er die Notwendigkeit einer Gerechtigkeit durch Glauben.
Die Aufgabe des Gesetzes als unser göttlicher Begleiter bestand immer darin, uns zu Jesus zu führen, nicht, uns in eine Endlosschleife aus Sünde und Selbstverurteilung zu verbannen. Es machte uns auf unsere platten Reifen aufmerksam und führte uns zu dem Einen, der für uns siegreich die Ziellinie überquerte.
Paulus sagt:
Gibt es also irgendeinen Grund, Jesus zu fürchten? Nein. Er will uns keine Angst machen – er ist die Gnade in Person und lädt uns zu einer Beziehung ein, die auf Liebe aufbaut. Eine nie endende Aufgabenliste für religiöse Vollkommenheit gibt es bei Gott nicht. In Jesus sind wir frei, authentisch zu leben, ohne lähmende Angst vor dem Versagen. Unser Stand bei Gott hängt nicht von der perfekten Einhaltung unmöglicher Regeln ab, sondern von den felsenfesten Zusagen, die er uns gegeben hat.
„Jesus hat das ganze Gesetz erfüllt, also bin ich aus dem Schneider.“ Das ist keine leichtfertige Ablehnung moralischer Verantwortung, sondern ein mutiges Bekenntnis dazu, dass Jesus’ Opfer reicht. Das Gesetz ist nicht nur erfüllt – es ist entmachtet, und wir haben ein völlig neues Leben, geleitet vom Heiligen Geist, nicht gefangen im Buchstaben.
Unser neues Herz, das Gott höchstpersönlich uns eingepflanzt hat, ist ganz natürlich auf Gott ausgerichtet. Wir können befreit leben – authentisch, freudig und in ständiger Verbindung mit Jesus –, denn es geht nicht mehr darum, Punkte zu sammeln. Es geht darum, in seinem vollendeten Werk zu ruhen. Vor diesem Hintergrund erkennen wir die Bergpredigt nicht als eine unerfüllbare, niederschmetternde Checkliste, sondern als ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit der Gnade.
Jesus hat uns nicht einen Fehdehandschuh hingeworfen, um unsere Treue zum Gesetz und unsere religiöse Ausdauer zu testen. Er lädt uns ein, einen »Neuen Bund« einzugehen, in dem das Gesetz erfüllt ist und unser Leben von seinem Geist angetrieben wird, und nicht von unseren eigenen, zum Scheitern verurteilten Bemühungen.
Damit möchte ich die Checkliste hinter mir lassen, die Freiheit annehmen und im Überfluss der Gnade leben – denn das Gesetz ist eine abgeschlossene Sache und wir haben jetzt etwas viel Besseres, das uns trägt.
Wir geben die köstliche Freiheit weiter, die Jesus uns schenkt. Es ist eine Freiheit, die uns von den Fesseln des Gesetzes befreit. Und ja, dazu gehören auch die Zehn Gebote, die Mose als ernüchternde Erinnerung daran verkündete, dass wir unfähig sind, Gottes Gesetzen gerecht zu werden.
Die gute Nachricht: Du hast eine Freikarte für Gottes Reich erhalten. Damit kannst du aus dem Herrschaftsbereich des Gesetzes ausziehen. Das reicht weit über Besonderheiten in der Ernährung hinaus bis zum Kern der Zehn Gebote.
Du hältst das für eine kühne Behauptung? Du hast recht. Doch Paulus scheute sich nicht, in einem Brief an die Christen in Korinth genau diese Gebote als »Dienst des Todes« und »Dienst der Verdammnis« zu bezeichnen. Nein, das ist keine Herabsetzung des Gesetzes. Er nennt es als das, was es ist – vollkommen, ja, aber auch einen nicht mehr erforderlichen Zuchtmeister und einen kaltblütigen Killer. Es geht darum, die wunderbare Gnade und Freiheit hervorzuheben, in die uns der Heilige Geist zieht.
Paulus lässt in Römer 7,7-8 eine Bombe hochgehen. Er hebt »Du sollst nicht begehren« – eines der zehn Gebote! – als Sprungbrett zur Sünde hervor. Gleichzeitig aber merkt er scharfsinnig an, dass Sünde ohne das Gesetz praktisch kein Thema mehr ist. Und das ist der Kern der Sache: Das Gesetz ist ein eindrucksvoller Wegweiser, der uns direkt zu Jesus’ all genügendes Werk führt, wo die Macht der Sünde schneller verpufft als ein Luftballon bei einem Stachelschwein-Treffen.
Doch wer heute eine Kirche betritt, gerät in einen gesetzlichen Sumpf, in dem die Menschen danach streben, »mit Gott ins Reine zu kommen«, als wäre Gnade nur ein Startpunkt. Die vollkommenen Forderungen des Gesetzes, die vor zweitausend Jahren nur Jesus erfüllen konnte, waren nie als Treppe zum Himmel gedacht – sie sind eher wie eine Leuchtschrift, die auf einen Erlöser hinweist. Als neue Schöpfungen stehen wir nicht unter der Fuchtel des alten Schulmeisters, sondern können uns frei und unter der Gnade bewegen.
Halten wir uns in einem vom Geist geleiteten Leben an die Zehn Gebote als moralischen Kompass? Das ist, als würde man mit einer alten Skizze einer Regenschutzhütte ein schickes Penthouse mit Glaswänden entwerfen – völlig unrealistisch.
Sogar Jakobus mischt sich ein und erinnert uns daran, dass das Versagen bei einem Gebot gleichbedeutend mit dem Versagen bei allen ist. Dieser »Alles oder nichts«-Ansatz macht jede Einbildung von einer Werteskala bei Gott zunichte. Er zeigt den Irrsinn auf, durch selbstgerechtes Abhaken von Kästchen, Punkte bei Gott sammeln zu können. Dagegen unterstreicht er die Notwendigkeit einer Gerechtigkeit durch Glauben.
Die Aufgabe des Gesetzes als unser göttlicher Begleiter bestand immer darin, uns zu Jesus zu führen, nicht, uns in eine Endlosschleife aus Sünde und Selbstverurteilung zu verbannen. Es machte uns auf unsere platten Reifen aufmerksam und führte uns zu dem Einen, der für uns siegreich die Ziellinie überquerte.
Paulus sagt:
Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
2. Korinther 3,17; Einheitsübersetzung, 2016
Die Freiheit von Verdammnis und die Kraft, durch den in uns wohnenden Jesus zu leben.
Liebe Kirche, es ist höchste Zeit, dass wir uns der Realität des »Neuen Bundes« bewusst werden. Das Gesetz mit seinen detaillierten Geboten und Verboten wurde durch die übergeordnete Zusage der Gnade überboten. Lasst uns den alten Weg über Bord werfen und den neuen ergreifen. Diese Freiheit muss gelehrt, gepredigt und gelebt werden. Wenn wir das tun, ehren wir das Gesetz. Denn wir anerkennen seinen vollkommenen, aber unerreichbaren, Maßstab und sein Ziel: uns zur unendlichen Gnade und Wahrheit zu führen, die nur in Jesus zu finden sind.
In Paulus’ aufrüttelnden Worten in Römer 7,4 werden wir daran erinnert, dass wir durch Jesus tot für das Gesetz sind, und dadurch befähigt, Frucht für Gott zu bringen. Diese Frucht entsteht nicht durch das Beachten der »Zehn Gebote«, sondern durch das Leben von Jesus in uns. Es ist die Frucht des Geistes, nicht die Frucht des Gesetzes.
Diese Frucht wächst nicht auf Steintafeln, sondern aus Herzen, in denen Gott wohnt. Sie übertrifft alles, was das Gesetz hervorzubringen vermag. Erst wenn wir Jesus ohne Steintafeln annehmen, wird das Gottvertrauen sichtbar, das allein aus ihm entspringt.
Was wäre, wenn der auferstandene und in deinem Herzen regierende Jesus deine einzige Motivation für ein rechtschaffenes Leben wäre? Wäre das nicht ein Grund zum Jubeln?
Aber das Gesetz des »Alten Bundes« und seine Rolle – oder seines bemerkenswerten Fehlens – ist eine fast endlose Geschichte in der christlichen Religion. In einer Kehrtwendung, die selbst Paulus zum Staunen gebracht hätte, behaupten manche Leute nun, dass genau das Gesetz, von dem Jesus uns befreit hat, irgendwie in unsere Herzen eingraviert sei.
„Moment mal“, möchtest du vielleicht einwenden, „Heißt es nicht in Hebräer 10,16, mit einem Verweis auf den guten alten Jeremia, dass Gott seine Gesetze in unsere Herzen und Sinne schreiben will?“
Ja, das ist richtig. Und manche denken sich dabei, Gott würde das ganze alttestamentliche Paket mit seinen Geboten und allem Drum und Dran direkt in unsere neuen Herzen des »Neuen Bundes« verfrachten.
Aber Moment mal – da ist eine Ungereimtheit im Handlungsverlauf!
Paulus, der ewige Unruhestifter, weist darauf hin:
Liebe Kirche, es ist höchste Zeit, dass wir uns der Realität des »Neuen Bundes« bewusst werden. Das Gesetz mit seinen detaillierten Geboten und Verboten wurde durch die übergeordnete Zusage der Gnade überboten. Lasst uns den alten Weg über Bord werfen und den neuen ergreifen. Diese Freiheit muss gelehrt, gepredigt und gelebt werden. Wenn wir das tun, ehren wir das Gesetz. Denn wir anerkennen seinen vollkommenen, aber unerreichbaren, Maßstab und sein Ziel: uns zur unendlichen Gnade und Wahrheit zu führen, die nur in Jesus zu finden sind.
In Paulus’ aufrüttelnden Worten in Römer 7,4 werden wir daran erinnert, dass wir durch Jesus tot für das Gesetz sind, und dadurch befähigt, Frucht für Gott zu bringen. Diese Frucht entsteht nicht durch das Beachten der »Zehn Gebote«, sondern durch das Leben von Jesus in uns. Es ist die Frucht des Geistes, nicht die Frucht des Gesetzes.
Diese Frucht wächst nicht auf Steintafeln, sondern aus Herzen, in denen Gott wohnt. Sie übertrifft alles, was das Gesetz hervorzubringen vermag. Erst wenn wir Jesus ohne Steintafeln annehmen, wird das Gottvertrauen sichtbar, das allein aus ihm entspringt.
Was wäre, wenn der auferstandene und in deinem Herzen regierende Jesus deine einzige Motivation für ein rechtschaffenes Leben wäre? Wäre das nicht ein Grund zum Jubeln?
Aber das Gesetz des »Alten Bundes« und seine Rolle – oder seines bemerkenswerten Fehlens – ist eine fast endlose Geschichte in der christlichen Religion. In einer Kehrtwendung, die selbst Paulus zum Staunen gebracht hätte, behaupten manche Leute nun, dass genau das Gesetz, von dem Jesus uns befreit hat, irgendwie in unsere Herzen eingraviert sei.
„Moment mal“, möchtest du vielleicht einwenden, „Heißt es nicht in Hebräer 10,16, mit einem Verweis auf den guten alten Jeremia, dass Gott seine Gesetze in unsere Herzen und Sinne schreiben will?“
Ja, das ist richtig. Und manche denken sich dabei, Gott würde das ganze alttestamentliche Paket mit seinen Geboten und allem Drum und Dran direkt in unsere neuen Herzen des »Neuen Bundes« verfrachten.
Aber Moment mal – da ist eine Ungereimtheit im Handlungsverlauf!
Paulus, der ewige Unruhestifter, weist darauf hin:
Nun bin ich aber durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, um für Gott zu leben.
Galater 2,19; Schlachter Bibel, 2000
Tot für das Gesetz, und doch behaupten manche, es sei in unseren Herzen lebendig und munter?
Oder:
Oder:
Die Sünde wird keine Macht über euch haben, denn ihr steht nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.
Römer 6,14; Zürcher Bibel, 2007
Wenn wir für das Gesetz gestorben sind, wie kann es dann einen Gastauftritt in unseren Herzen haben?
Die Geschichte wird komplizierter mit dem hinterhältigen Plural »Gesetze« im Hebräertext.
Aber keine Panik, es geht hier nicht um die Wiederbelebung der 613 alttestamentlichen Gebote. Es geht um etwas völlig Neues und Befreiendes, das im »Neuen Bund« zum Leben erweckt wird.
An diesem Punkt bringt der Apostel Johannes Glaube und Liebe ins Spiel:
An diesem Punkt bringt der Apostel Johannes Glaube und Liebe ins Spiel:
Und das ist sein Gebot, dass wir unser Vertrauen auf den Namen seines Sohnes setzen, auf ihn selbst, Jesus, den Messias, und auch, dass wir einander in wahrer Liebe begegnen. So lautet das Gebot, das er uns gegeben hat.
1. Johannes 3,23; Das Buch, 2022
Fällt dir die Einfachheit auf? Zwei Gebote: Vertrauen und Liebe. Es ist kein Neustart des Alten, es sind völlig neue Bedingungen.
Jesus selbst sagt:
Jesus selbst sagt:
Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot: Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr einander lieben!
Johannes 13,34; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Hier wird nichts Altes aktualisiert oder fortgesetzt. Ein völlig neues Gebot wird eingeführt, das das alte Gesetz durch Liebe ersetzt. Liebe wird aus dem Geist geboren und nicht aus Angst und Sorge.
Und was ist mit:
Und was ist mit:
»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst«
Lukas 10,27; Luther Bibel, 2017
Sicher, das sind edle Ziele. Aber es sind Forderungen aus dem Gesetz des Mose, die in den »Alten Bund« gehören.
Jesus wies auf diese Gebote als die größten des Gesetzes hin, um unser Bedürfnis nach etwas anderem hervorzuheben – nach ihm.
Zu behaupten, das alttestamentliche Gesetz sei in unseren Herzen wieder aktuell, ist so, als würde man vorschlagen, im Zeitalter von Glasfaser das Internet wieder per Modem zu nutzen.
Im »Neuen Bund« geht es nicht darum, Gott und andere durch unsere Willenskraft zu lieben. Vielmehr geht es darum, kopfüber in Gottes Ozean der Liebe einzutauchen und sich von den Strömungen seiner Zuneigung dazu hinreißen zu lassen, andere zu lieben. Und das nicht als Pflicht, sondern als natürliches Überfließen der Liebe, die wir in uns aufgenommen haben.
Ihr lieben Heiligen, hüten wir uns davor, unser Leben von einem verwirrenden Gemenge aus Alt und Neu antreiben zu lassen.
Das Gesetz des »Alten Bundes« hat seine Aufgabe erfüllt und uns zu Jesus geführt.
Uns hat heute die Bergpredigt beschäftigt. Jesus offenbart uns, wie radikal die Gnade ist. Jetzt, unter der Gnade, sind wir eingeladen, uns einen Weg des Vertrauens und der Liebe führen zu lassen. Die Route ist nicht in Stein gemeißelt, sondern in Herzen geschrieben, die Gott neu eingepflanzt hat.
Wir dürfen uns in Gottes Liebe sonnen und diese Liebe all unser Tun bestimmen lassen.
Sein Angebot ist alternativlos!
Zu behaupten, das alttestamentliche Gesetz sei in unseren Herzen wieder aktuell, ist so, als würde man vorschlagen, im Zeitalter von Glasfaser das Internet wieder per Modem zu nutzen.
Im »Neuen Bund« geht es nicht darum, Gott und andere durch unsere Willenskraft zu lieben. Vielmehr geht es darum, kopfüber in Gottes Ozean der Liebe einzutauchen und sich von den Strömungen seiner Zuneigung dazu hinreißen zu lassen, andere zu lieben. Und das nicht als Pflicht, sondern als natürliches Überfließen der Liebe, die wir in uns aufgenommen haben.
Ihr lieben Heiligen, hüten wir uns davor, unser Leben von einem verwirrenden Gemenge aus Alt und Neu antreiben zu lassen.
Das Gesetz des »Alten Bundes« hat seine Aufgabe erfüllt und uns zu Jesus geführt.
Uns hat heute die Bergpredigt beschäftigt. Jesus offenbart uns, wie radikal die Gnade ist. Jetzt, unter der Gnade, sind wir eingeladen, uns einen Weg des Vertrauens und der Liebe führen zu lassen. Die Route ist nicht in Stein gemeißelt, sondern in Herzen geschrieben, die Gott neu eingepflanzt hat.
Wir dürfen uns in Gottes Liebe sonnen und diese Liebe all unser Tun bestimmen lassen.
Sein Angebot ist alternativlos!