Gnade – Wo bist du geblieben?
Max ist ein eifriger Kirchgänger, er lässt keine Bibelstudiengruppe aus, leitet eine Kleingruppe und hat sogar einige Missionsfreizeiten überlebt. Die Lehren seiner Denomination beherrscht er im Schlaf.
Max lässt sich auf ein Experiment ein. Er bekommt ein Mittel verabreicht, das ihn nur die Wahrheit sagen lässt.
Als diese Wahrheitsdroge ihre volle Wirkung entfaltet, wird er gefragt: „Also, Max, erzähl mal von deinem Christsein! Wie beeinflussen die Lehren und die Gemeinschaft dein Leben?“
Max, jetzt ohne religiösen Filter und Dämpfer, holt tief Luft und legt los. Er erinnert sich an über dreißig Jahre Kirchenzugehörigkeit, die mit einem prägenden Bibelcamp in den Alpen begann. Max spricht von seiner anfänglichen Erfahrung: In Gottes Gnade geborgen, eine tiefe Verbindung zu Jesus und ein neu gewonnenes Selbstbewusstsein in seinem Glauben. „Ich fühlte mich so lebendig. Ich wusste, ich war ein anderer Mensch“, erinnert sich Max. Aber – aus den Botschaften bedingungsloser Liebe und Annahme wurden Anklagen, Druck und moralische Verpflichtungen. Die Freude wurde von Angst, Pflicht und religiösen Forderungen verdrängt.
„Es gibt ein paar unausgesprochene Regeln: Mach keine Fehler, vertraue nicht einer inneren Stimme, verstehe die Bibel, wie wir es dir sagen, passe dich an, und – ganz wichtig – schau nicht über den Tellerrand hinaus“, sagt Max und betont den Anpassungsdruck und das Schuldgefühl. Max kämpft aber nicht nur mit seinem Glauben, sondern auch mit seiner Identität als Christ. Er leidet unter dem Versagen, nicht der »gute Mensch« zu sein, der er sein sollte. Dann bekennt er: „Ehrlich gesagt, ich bin erschöpft von all diesem Bemühen und Scheitern. Wo ist das geblieben, einfach geliebt und so akzeptiert zu werden, wie ich bin?“
„Kann ich jetzt gehen?“, seufzt er, niedergeschlagen von der Realität seines Christseins. Er sehnt sich nach der Freiheit und Freude, die einst seine Beziehung zu Gott ausmachten. Als die Wirkung der Droge nachlässt, fällt Max wieder in seine religiöse Angepasstheit zurück.
Die Gnadenlosigkeit der modernen Kirche ist manchmal so dickköpfig, dass man einen geistlichen Presslufthammer braucht, um sie zu durchbrechen. Es ist ja nicht so, dass jemand prahlen kann: »Durch genügend Selbstdisziplin habe ich tatsächlich aufgehört zu sündigen.« Die Mischung aus Gesetz und Gnade ist so harmonisch wie eine Emulsion aus Öl und Wasser. Es ist eine widerliche Mischung.
Die Gesetzlichkeit, die einen Großteil der zeitgemäßen Lehre durchdringt, fordert die Einhaltung einer handverlesenen Auswahl überholter Gebote, als hätte Jesus das Gesetz nicht ein für alle Mal erfüllt. Vom alttestamentarischen Gesetz Hilfe für ein Leben im Vertrauen auf einen Gott der Gnade zu erwarten, ist wie Essen zum Mitnehmen bei einem Restaurant zu bestellen, das vor Jahren bankrott gemacht hat.
Die christlich religiöse Welt ist voller Widersprüche. Wir werden aufgefordert, Gott näherzukommen, als wohnte er irgendwo in einer noblen Villa und nicht in uns. Jesus näherzukommen ist so, wie seinem eigenen Schatten näherzukommen. Aber das hält Christen nicht davon ab, unermüdlich zu versuchen, eine Nähe zu Gott zu erlangen, die wir in Jesus bereits haben.
Viele, die sich als Christ bezeichnen, haben eine Identitätskrise. Zum Beispiel ist die Aussage, »ich bin ein geretteter Sünder«, ein Widerspruch in sich, der die Unklarheit perfekt auf den Punkt bringt. Eine unklare Identität hält religiöse Menschen in einer Endlosschleife geistiger Bewusstseinsspaltung gefangen. Sie erkennen nicht –und nehmen es darum nicht an –, dass sie in Jesus eine neue Schöpfung sind.
Vergebung scheint sich zu verbrauchen und muss immer wieder erneuert werden, als hätte Gnade ein Verfallsdatum. Das missachtet Jesus’ Tod am Kreuz total. Jesus hat ein für alle Mal unsere Sünden ausgelöscht. Wie oft wollen wir ihn für unser Versagen sterben lassen, bis wir begreifen, dass wir mit Gott versöhnt sind?
Max lässt sich auf ein Experiment ein. Er bekommt ein Mittel verabreicht, das ihn nur die Wahrheit sagen lässt.
Als diese Wahrheitsdroge ihre volle Wirkung entfaltet, wird er gefragt: „Also, Max, erzähl mal von deinem Christsein! Wie beeinflussen die Lehren und die Gemeinschaft dein Leben?“
Max, jetzt ohne religiösen Filter und Dämpfer, holt tief Luft und legt los. Er erinnert sich an über dreißig Jahre Kirchenzugehörigkeit, die mit einem prägenden Bibelcamp in den Alpen begann. Max spricht von seiner anfänglichen Erfahrung: In Gottes Gnade geborgen, eine tiefe Verbindung zu Jesus und ein neu gewonnenes Selbstbewusstsein in seinem Glauben. „Ich fühlte mich so lebendig. Ich wusste, ich war ein anderer Mensch“, erinnert sich Max. Aber – aus den Botschaften bedingungsloser Liebe und Annahme wurden Anklagen, Druck und moralische Verpflichtungen. Die Freude wurde von Angst, Pflicht und religiösen Forderungen verdrängt.
„Es gibt ein paar unausgesprochene Regeln: Mach keine Fehler, vertraue nicht einer inneren Stimme, verstehe die Bibel, wie wir es dir sagen, passe dich an, und – ganz wichtig – schau nicht über den Tellerrand hinaus“, sagt Max und betont den Anpassungsdruck und das Schuldgefühl. Max kämpft aber nicht nur mit seinem Glauben, sondern auch mit seiner Identität als Christ. Er leidet unter dem Versagen, nicht der »gute Mensch« zu sein, der er sein sollte. Dann bekennt er: „Ehrlich gesagt, ich bin erschöpft von all diesem Bemühen und Scheitern. Wo ist das geblieben, einfach geliebt und so akzeptiert zu werden, wie ich bin?“
„Kann ich jetzt gehen?“, seufzt er, niedergeschlagen von der Realität seines Christseins. Er sehnt sich nach der Freiheit und Freude, die einst seine Beziehung zu Gott ausmachten. Als die Wirkung der Droge nachlässt, fällt Max wieder in seine religiöse Angepasstheit zurück.
Die Gnadenlosigkeit der modernen Kirche ist manchmal so dickköpfig, dass man einen geistlichen Presslufthammer braucht, um sie zu durchbrechen. Es ist ja nicht so, dass jemand prahlen kann: »Durch genügend Selbstdisziplin habe ich tatsächlich aufgehört zu sündigen.« Die Mischung aus Gesetz und Gnade ist so harmonisch wie eine Emulsion aus Öl und Wasser. Es ist eine widerliche Mischung.
Die Gesetzlichkeit, die einen Großteil der zeitgemäßen Lehre durchdringt, fordert die Einhaltung einer handverlesenen Auswahl überholter Gebote, als hätte Jesus das Gesetz nicht ein für alle Mal erfüllt. Vom alttestamentarischen Gesetz Hilfe für ein Leben im Vertrauen auf einen Gott der Gnade zu erwarten, ist wie Essen zum Mitnehmen bei einem Restaurant zu bestellen, das vor Jahren bankrott gemacht hat.
Die christlich religiöse Welt ist voller Widersprüche. Wir werden aufgefordert, Gott näherzukommen, als wohnte er irgendwo in einer noblen Villa und nicht in uns. Jesus näherzukommen ist so, wie seinem eigenen Schatten näherzukommen. Aber das hält Christen nicht davon ab, unermüdlich zu versuchen, eine Nähe zu Gott zu erlangen, die wir in Jesus bereits haben.
Viele, die sich als Christ bezeichnen, haben eine Identitätskrise. Zum Beispiel ist die Aussage, »ich bin ein geretteter Sünder«, ein Widerspruch in sich, der die Unklarheit perfekt auf den Punkt bringt. Eine unklare Identität hält religiöse Menschen in einer Endlosschleife geistiger Bewusstseinsspaltung gefangen. Sie erkennen nicht –und nehmen es darum nicht an –, dass sie in Jesus eine neue Schöpfung sind.
Vergebung scheint sich zu verbrauchen und muss immer wieder erneuert werden, als hätte Gnade ein Verfallsdatum. Das missachtet Jesus’ Tod am Kreuz total. Jesus hat ein für alle Mal unsere Sünden ausgelöscht. Wie oft wollen wir ihn für unser Versagen sterben lassen, bis wir begreifen, dass wir mit Gott versöhnt sind?
Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!
Epheser 2,5; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Gnade ist ein Reizthema für viele Christen.
Das liegt wohl daran, dass Gnade ein Geschenk ist. Der fromme Mensch möchte sich aber bei Gott etwas verdienen. Deshalb bemüht er sich, einen Anspruch zu erarbeiten.
Gottes verschwenderisches Verteilen seiner Gnade macht vielen religiösen Menschen Angst. Deshalb warnen sie vor der Gnade. Doch die Vorstellung, wir könnten zu viel Gnade erfahren, ist ebenso absurd wie die Angst vor zu viel Gesundheit. Dennoch hat dies die christliche Religion nicht davon abgehalten, die konzentrierte Kraft der Gnade mit gesetzlichen Zusätzen zu verdünnen, als wäre sie eine gefährliche Substanz, mit der man vorsichtig umgehen müsse.
In einer Welt, in der Selbstverwirklichung und geistliche Disziplin propagiert wird, sticht die Botschaft des Evangeliums als radikaler Aufbruch hervor. Zu glauben, wir könnten uns durch fromme Disziplin Heiligkeit erarbeiten, ist so absurd, wie zu versuchen, durch das Aufsagen von Schüttelreimen Gewicht zu verlieren. Und doch läuft das Hamsterrad der geistlichen Disziplin auf Hochtouren, angetrieben von Schuld und Scham, und der Sorge, nicht genug getan zu haben.
Religiöse Menschen sind in frommen Routinen gefangen. Die Bibel wird gelesen oder es wird gebetet, weil es religiöse Pflicht ist und man als Christ es tut. Diese roboterhafte Pflichterfüllung ist Welten entfernt von der lebendigen Beziehung, zu der uns Jesus einlädt.
Mit meinen »Impulsen für gelebtes Gottvertrauen« möchte ich einladen, Gottes Gnade radikal zu vertrauen. Anhand der Glaubensbekenntnisse und der Glaubenszeugnisse der frühen christlichen Gemeinschaft betrachte ich die heutigen Kirchen, um die Widersprüche sichtbar zu machen, die in unsere Glaubensgemeinschaften eingewoben sind.
Was können die Apostel uns mit auf den Weg geben, damit die Lebendigkeit des frühchristlichen Glaubens unseren Weg erleuchtet? Mit welcher guten Nachricht können sie uns motivieren, uns in Gottes Gnade fallen zu lassen und unser Sein in Jesus ganz neu zu erfahren? Wahrscheinlich werden wir zu einem radikalen Dialog eingeladen und aufgerufen, unsere Annahmen zu überdenken und unser christliches Handeln am Kern des Evangeliums auszurichten. Die Botschaft des »Neuen Bundes«, wird zweifellos sowohl Lob als auch Kritik für uns bereithalten und Ermutigung mit klarer Ermahnung verbinden.
Gottes Botschaft soll uns dazu bewegen, die Mauern der Gesetzlichkeit niederzureißen und die freudige Freiheit eines Lebens als Gottes geliebte Kinder zurückzugewinnen. Die von Gott berufenen Verkünder des Evangeliums der Gnade sollen uns provozieren, trösten und uns letztlich zurück zum Kern dessen führen, was es bedeutet, Jesus in einer Welt zu kennen, die nach authentischer, transformierender Gnade hungert.
Lass dich herausfordern und inspirieren, wenn wir die reine, unverfälschte Botschaft der Gnade entdecken, die unser Verständnis des Christseins neu bestimmen und unsere gesamte Erfahrung mit Gott umkrempeln kann.
Paulus sagt den Christen in Galatien:
Gottes verschwenderisches Verteilen seiner Gnade macht vielen religiösen Menschen Angst. Deshalb warnen sie vor der Gnade. Doch die Vorstellung, wir könnten zu viel Gnade erfahren, ist ebenso absurd wie die Angst vor zu viel Gesundheit. Dennoch hat dies die christliche Religion nicht davon abgehalten, die konzentrierte Kraft der Gnade mit gesetzlichen Zusätzen zu verdünnen, als wäre sie eine gefährliche Substanz, mit der man vorsichtig umgehen müsse.
In einer Welt, in der Selbstverwirklichung und geistliche Disziplin propagiert wird, sticht die Botschaft des Evangeliums als radikaler Aufbruch hervor. Zu glauben, wir könnten uns durch fromme Disziplin Heiligkeit erarbeiten, ist so absurd, wie zu versuchen, durch das Aufsagen von Schüttelreimen Gewicht zu verlieren. Und doch läuft das Hamsterrad der geistlichen Disziplin auf Hochtouren, angetrieben von Schuld und Scham, und der Sorge, nicht genug getan zu haben.
Religiöse Menschen sind in frommen Routinen gefangen. Die Bibel wird gelesen oder es wird gebetet, weil es religiöse Pflicht ist und man als Christ es tut. Diese roboterhafte Pflichterfüllung ist Welten entfernt von der lebendigen Beziehung, zu der uns Jesus einlädt.
Mit meinen »Impulsen für gelebtes Gottvertrauen« möchte ich einladen, Gottes Gnade radikal zu vertrauen. Anhand der Glaubensbekenntnisse und der Glaubenszeugnisse der frühen christlichen Gemeinschaft betrachte ich die heutigen Kirchen, um die Widersprüche sichtbar zu machen, die in unsere Glaubensgemeinschaften eingewoben sind.
Was können die Apostel uns mit auf den Weg geben, damit die Lebendigkeit des frühchristlichen Glaubens unseren Weg erleuchtet? Mit welcher guten Nachricht können sie uns motivieren, uns in Gottes Gnade fallen zu lassen und unser Sein in Jesus ganz neu zu erfahren? Wahrscheinlich werden wir zu einem radikalen Dialog eingeladen und aufgerufen, unsere Annahmen zu überdenken und unser christliches Handeln am Kern des Evangeliums auszurichten. Die Botschaft des »Neuen Bundes«, wird zweifellos sowohl Lob als auch Kritik für uns bereithalten und Ermutigung mit klarer Ermahnung verbinden.
Gottes Botschaft soll uns dazu bewegen, die Mauern der Gesetzlichkeit niederzureißen und die freudige Freiheit eines Lebens als Gottes geliebte Kinder zurückzugewinnen. Die von Gott berufenen Verkünder des Evangeliums der Gnade sollen uns provozieren, trösten und uns letztlich zurück zum Kern dessen führen, was es bedeutet, Jesus in einer Welt zu kennen, die nach authentischer, transformierender Gnade hungert.
Lass dich herausfordern und inspirieren, wenn wir die reine, unverfälschte Botschaft der Gnade entdecken, die unser Verständnis des Christseins neu bestimmen und unsere gesamte Erfahrung mit Gott umkrempeln kann.
Paulus sagt den Christen in Galatien:
Ach, ihr Leute von Galatien, was seid ihr doch ohne Verstand! Wer hat euch denn so den Kopf verdreht?
Galater 3,1; Das Buch, 2022
Ist den Kirchen unserer Zeit auch der Kopf verdreht? Ist dir bewusst, dass das Fundament unseres Glaubens in unseren heiligen Hallen weniger Sendezeit bekommt als ein Stummfilm im Kino?
Sind wir von geistlichem Gedächtnisschwund befallen, in dem die von Jesus gewirkte Gnade schneller vergessen ist als das Wahlversprechen eines Politikers?
Wie die »törichten Galater«, die den richtigen Weg einschlugen, sich dann aber von menschlicher Anstrengung ablenken ließen, stehen auch wir in Gefahr, unsere Freiheit gegen die Fesseln einer Religiosität einzutauschen, die von uns tatkräftigen frommen Einsatz fordert.
Paulus’ Brief an die Christen in Galatien ist nicht nur eine uralte Schimpftirade – er ist ein göttlicher Weckruf, der daran erinnert, dass ein Leben im Geist um vieles besser ist als die Einhaltung von in Stein gemeißelten Geboten. Gottes neuer Weg der Gnade ist nicht nur eine kleine Anpassung eines alten Vertrags. Er ist etwas völlig Neues und er verändert alles.
Hebräer 8,6 nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn von einem »besseren Bund«mit »besseren Verheißungen« gesprochen wird.
Als Jesus sein Leben hingab, wurde damit das Drehbuch unserer Beziehung zu Gott nicht korrigiert, sondern völlig neu geschrieben. Das Kreuz ist nicht nur eine historische Marke; es ist der Wendepunkt der Menschheitsgeschichte. Veraltetes wurde durch etwas Neues ersetzt. Der neue Vertrag wurde nicht auf Stein oder Pergament geschrieben, sondern direkt in unsere Herzen hinein.
Und doch hat es Gottes Gnade schwer mit uns. Wir hängen am Gesetz. Warum nur blicken wir sehnsüchtig auf die Ketten unseres eigenen Ägyptens zurück, wenn doch Jesus’ gelobtes Land der Freiheit direkt vor unserer Nase liegt? Warum entscheiden wir uns für das Schattenspiel des Gesetzes, wenn doch die Wirklichkeit direkt vor uns steht?
Unsere Gemeinden – die eigentlich Horte der Gnade sein sollen – erweisen sich oft als düstere Gerichtssäle, in denen gesetzestreue »Pharisäer« mit dem Hammer der Erbarmungslosigkeit auf ihre Richtertische schlagen. Religiöse Forderungen sind manchmal so lebensnah wie Tolkiens Karte von »Mittelerde«, um damit durch Europa zu navigieren.
Paulus’ nicht ganz so schonender Anstoß im Galaterbrief, nach dem Geist zu leben und das Joch des Gesetzes über Bord zu werfen, ist genauso von Belang wie dein Morgenkaffee. Der Weg von Gottes Gnade ist kein Freibrief für das Chaos; er ist eine Einladung, im Takt eines höheren Gesetzes durchs Leben zu gehen – dem Gesetz der Liebe. Es geht um Herz statt Gewohnheit, Identität statt Gebot, ein vom Geist geleitetes Leben statt regelkonformer Plackerei.
Wir messen unseren geistlichen Puls oft mit dem verrosteten Apparat religiöser Rituale, anstatt mit der lebendigen Gegenwart von Liebe, Freude, Frieden und dem ganzen Reichtum des Geistes. Wir sollen uns gegenseitig ermuntern, einen gemeinsamen »Aha!«-Moment zu erleben: Vom Geist geleitet zu sein bedeutet, dass wir offiziell mit dem Gesetz gebrochen haben. Das ist nicht bloß eine dogmatische Fußnote; es ist die Schlagzeile, die durch jeden Aspekt unseres Gemeindelebens schallen sollte.
Jakobus benutzt ein treffendes Bild:
Wie die »törichten Galater«, die den richtigen Weg einschlugen, sich dann aber von menschlicher Anstrengung ablenken ließen, stehen auch wir in Gefahr, unsere Freiheit gegen die Fesseln einer Religiosität einzutauschen, die von uns tatkräftigen frommen Einsatz fordert.
Paulus’ Brief an die Christen in Galatien ist nicht nur eine uralte Schimpftirade – er ist ein göttlicher Weckruf, der daran erinnert, dass ein Leben im Geist um vieles besser ist als die Einhaltung von in Stein gemeißelten Geboten. Gottes neuer Weg der Gnade ist nicht nur eine kleine Anpassung eines alten Vertrags. Er ist etwas völlig Neues und er verändert alles.
Hebräer 8,6 nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn von einem »besseren Bund«mit »besseren Verheißungen« gesprochen wird.
Als Jesus sein Leben hingab, wurde damit das Drehbuch unserer Beziehung zu Gott nicht korrigiert, sondern völlig neu geschrieben. Das Kreuz ist nicht nur eine historische Marke; es ist der Wendepunkt der Menschheitsgeschichte. Veraltetes wurde durch etwas Neues ersetzt. Der neue Vertrag wurde nicht auf Stein oder Pergament geschrieben, sondern direkt in unsere Herzen hinein.
Und doch hat es Gottes Gnade schwer mit uns. Wir hängen am Gesetz. Warum nur blicken wir sehnsüchtig auf die Ketten unseres eigenen Ägyptens zurück, wenn doch Jesus’ gelobtes Land der Freiheit direkt vor unserer Nase liegt? Warum entscheiden wir uns für das Schattenspiel des Gesetzes, wenn doch die Wirklichkeit direkt vor uns steht?
Unsere Gemeinden – die eigentlich Horte der Gnade sein sollen – erweisen sich oft als düstere Gerichtssäle, in denen gesetzestreue »Pharisäer« mit dem Hammer der Erbarmungslosigkeit auf ihre Richtertische schlagen. Religiöse Forderungen sind manchmal so lebensnah wie Tolkiens Karte von »Mittelerde«, um damit durch Europa zu navigieren.
Paulus’ nicht ganz so schonender Anstoß im Galaterbrief, nach dem Geist zu leben und das Joch des Gesetzes über Bord zu werfen, ist genauso von Belang wie dein Morgenkaffee. Der Weg von Gottes Gnade ist kein Freibrief für das Chaos; er ist eine Einladung, im Takt eines höheren Gesetzes durchs Leben zu gehen – dem Gesetz der Liebe. Es geht um Herz statt Gewohnheit, Identität statt Gebot, ein vom Geist geleitetes Leben statt regelkonformer Plackerei.
Wir messen unseren geistlichen Puls oft mit dem verrosteten Apparat religiöser Rituale, anstatt mit der lebendigen Gegenwart von Liebe, Freude, Frieden und dem ganzen Reichtum des Geistes. Wir sollen uns gegenseitig ermuntern, einen gemeinsamen »Aha!«-Moment zu erleben: Vom Geist geleitet zu sein bedeutet, dass wir offiziell mit dem Gesetz gebrochen haben. Das ist nicht bloß eine dogmatische Fußnote; es ist die Schlagzeile, die durch jeden Aspekt unseres Gemeindelebens schallen sollte.
Jakobus benutzt ein treffendes Bild:
Denn wer sich ´Gottes` Botschaft zwar anhört, aber nicht danach handelt, gleicht jemand, der sein Gesicht im Spiegel betrachtet und der, nachdem er sich betrachtet hat, weggeht und sofort wieder vergisst, wie er ausgesehen hat.
Jakobus 1,23-24; Neue Genfer Übersetzung, 2011
Wir sollten nicht zu denen gehören, die so abgelenkt sind, dass sie sofort wieder vergessen, was gesagt wurde.
Der »Neue Bund« zeigt uns, wer wir sind, geprägt durch Jesus’ Auferstehungsleben, geheiligt, erlöst, geliebt.
Wäre es nicht toll, wenn unsere Predigten und Lieder diese Wahrheit widerspiegelten und nicht unsere Bindungen an etwas von Gott Aussortiertes?
Dieser Impuls ist mehr als nur ein Anstoß – er soll ein Schlachtruf sein, den Kern des Evangeliums wiederzuentdecken. Wir wollen die verstaubten Gewänder der Gesetzlichkeit ablegen und uns ganz in Gottes Gnade kleiden. Denn nur in einem Klima geistiger Freiheit können wir wirklich gedeihen und die Frucht tragen, die Sinne und Herzen der Menschen auf Jesus’ strahlende Herrlichkeit ausrichten.
Die Welt muss sehen, wie es aussieht, wirklich zu leben – das bedeutet, Jesus in uns leben zu lassen.
Dem steht aber etwas im Weg. Ja, ich meine diesen uralten Klassiker – die fesselnde Geschichte von »Gnade gegen Gesetz«! Das ist eine so fesselnde Erzählung, die jedoch in der Hast, uns mit Schuldgefühlen zu beladen, schneller überflogen wird als ein reumütiger Blick auf einen Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens.
In unserer heutigen Zeit, in der der »Sirenengesang der Gesetzlichkeit« verlockender ist denn je, sind viele fröhlich ihren Weg gegangen, nicht zur Gerechtigkeit, sondern zu einer Existenz, die unter der schieren Last der Regeln erdrückt wird.
Doch die Schreiber der Bibel könnten nicht deutlicher sein: Sich an das Gesetz zu halten – ob in Teilen oder im Ganzen – ist wie sich für einen Daueraufenthalt bei der Sünde anzumelden, ohne jegliche Vergünstigungen.
Wäre es nicht toll, wenn unsere Predigten und Lieder diese Wahrheit widerspiegelten und nicht unsere Bindungen an etwas von Gott Aussortiertes?
Dieser Impuls ist mehr als nur ein Anstoß – er soll ein Schlachtruf sein, den Kern des Evangeliums wiederzuentdecken. Wir wollen die verstaubten Gewänder der Gesetzlichkeit ablegen und uns ganz in Gottes Gnade kleiden. Denn nur in einem Klima geistiger Freiheit können wir wirklich gedeihen und die Frucht tragen, die Sinne und Herzen der Menschen auf Jesus’ strahlende Herrlichkeit ausrichten.
Die Welt muss sehen, wie es aussieht, wirklich zu leben – das bedeutet, Jesus in uns leben zu lassen.
Dem steht aber etwas im Weg. Ja, ich meine diesen uralten Klassiker – die fesselnde Geschichte von »Gnade gegen Gesetz«! Das ist eine so fesselnde Erzählung, die jedoch in der Hast, uns mit Schuldgefühlen zu beladen, schneller überflogen wird als ein reumütiger Blick auf einen Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens.
In unserer heutigen Zeit, in der der »Sirenengesang der Gesetzlichkeit« verlockender ist denn je, sind viele fröhlich ihren Weg gegangen, nicht zur Gerechtigkeit, sondern zu einer Existenz, die unter der schieren Last der Regeln erdrückt wird.
Doch die Schreiber der Bibel könnten nicht deutlicher sein: Sich an das Gesetz zu halten – ob in Teilen oder im Ganzen – ist wie sich für einen Daueraufenthalt bei der Sünde anzumelden, ohne jegliche Vergünstigungen.
Das Gesetz aber kam daneben hinzu, damit die Übertretung zunahm.
Römer 5,20; Elberfelder Bibel, 2006
… unser ganzes Verhalten [war] beherrscht von den sündigen Leidenschaften, die durch das Gesetz in uns geweckt wurden.
Römer 7,5; Gute Nachricht Bibel, 2018
Ohne Gesetz ist die Sünde tot.
Römer 7,8; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
… die Kraft der Sünde ist das Gesetz.
1. Korinther 15,56; Einheitsübersetzung, 2016
Doch in einer schrägen Handlung, die in eine Seifenoper passen würde, wird von unseren Kanzeln ein handverlesenes Sammelsurium von Geboten angepriesen.
Das geht von der heiligen Verpflichtung des Zehntenzahlens über die zeitlosen Klassiker gegen Flunkern, Diebstahl und lüsterne Blicke auf den neuen Wagen des Nachbarn usw., bis zur heiligen Beachtung von Ruhetagen.
Um es ganz klar zu sagen: Das Gesetz mit seinen zehn goldenen Treffern ist nicht deine Treppe zum Himmel. Es ist eher wie ein blitzendes Alarmzeichen, das dir Gefahr signalisiert und dich direkt zur Falltür des Scheiterns führt. Deshalb bezeichnet Paulus in 2. Korinther 3,7–9 die »in Steine gemeißelten« Zehn als »Dienst der Verdammnis« und »Dienst des Todes«. Das mag einige Leute verärgern, vielleicht klingt es skandalös, aber es ist Evangelium pur.
Paulus veranschaulicht dies anhand seines Dilemmas der »Begierde aller Art« unter dem unbestechlichen Blick des Gesetzes. Ja, Paulus war gefangen im »Du sollst nicht begehren« und konnte nicht aufhören, den Esel seines Nachbarn anzustarren, als wäre er das neueste iPhone.
Beim Gesetz geht es um alles oder nichts. Jakobus und der Brief an die Galater sind da unerbittlich! Das Gesetz nur in Teilen zu verwenden, ist ein völliges Missverständnis seines Zwecks:
Um es ganz klar zu sagen: Das Gesetz mit seinen zehn goldenen Treffern ist nicht deine Treppe zum Himmel. Es ist eher wie ein blitzendes Alarmzeichen, das dir Gefahr signalisiert und dich direkt zur Falltür des Scheiterns führt. Deshalb bezeichnet Paulus in 2. Korinther 3,7–9 die »in Steine gemeißelten« Zehn als »Dienst der Verdammnis« und »Dienst des Todes«. Das mag einige Leute verärgern, vielleicht klingt es skandalös, aber es ist Evangelium pur.
Paulus veranschaulicht dies anhand seines Dilemmas der »Begierde aller Art« unter dem unbestechlichen Blick des Gesetzes. Ja, Paulus war gefangen im »Du sollst nicht begehren« und konnte nicht aufhören, den Esel seines Nachbarn anzustarren, als wäre er das neueste iPhone.
Beim Gesetz geht es um alles oder nichts. Jakobus und der Brief an die Galater sind da unerbittlich! Das Gesetz nur in Teilen zu verwenden, ist ein völliges Missverständnis seines Zwecks:
Und wer alle Gesetze bis auf ein einziges befolgt, ist genauso schuldig wie einer, der alle Gesetze Gottes gebrochen hat.
Jakobus 2,10; Neues Leben. Die Bibel, 2024
Denn geschrieben steht: Verflucht ist jeder, der sich nicht an alles hält, was das Buch des Gesetzes zu tun vorschreibt.
Galater 3,10; Einheitsübersetzung, 2016
Das Gesetz in all seiner unerreichbaren Herrlichkeit sollte uns in die Knie zwingen – nicht in Verzweiflung, sondern in einem Vertrauensvorschuss in Gottes Gnade.
Jesusnachfolger, du hast mit freundlicher Genehmigung von Jesus offiziell mit dem Gesetz gebrochen, um in einer exklusiven Beziehung mit Gott zu leben. Das Gesetz steht noch immer als Zeugnis göttlicher Heiligkeit, aber mit Jesus haben wir das Gesetz gegen ein vom Geist geleitetes Leben eingetauscht. Diese ganze Debatte über die Rolle des Gesetzes in unserem Leben sollte jetzt wirklich endgültig ausdiskutiert sein.
Das Evangelium ist die Einfachheit selbst: Wir sind vom Gesetz befreit, um im Geist zu schwelgen und sich in Jesus’ Rhythmus der Gnade und Liebe zu wiegen. Der »Neue Bund« mit seinem geistigen Rhythmus legt kein neues Gesetz fest, sondern spielt uns ein Update auf: Das Leben des Geistes.
In Jesus haben wir den Jackpot geknackt. Gottes Gerechtigkeit wurde nicht dadurch erfüllt, dass wir seine Forderungen abhaken konnten. Vielmehr hat Jesus Gottes Forderungen an uns erfüllt. Und nun ist der Ruf, so zu lieben wie er, keine Last mehr; es ist die Freiheit, vom Geist geführt zu leben.
Warum also, warum lauschen wir in unseren Gemeinden einer Wiederholung der von der Kirche als wichtig angesehenen Auswahl des Gesetzes? Müssen wir an einer Last festhalten, mit der unsere geistlichen Vorfahren gestolpert sind? Wir wollen doch nicht die Fortsetzung der törichten Christen in Galatien sein, getäuscht durch eine Neuauflage der Gesetzlichkeit.
Liebe Hörerin, lieber Hörer, ich lade dich ein – sofern es noch nicht geschehen ist –, lass dich eintauchen in die Vollmacht von Vater, Sohn und heiligem Geist und erlebe die Weite des Ozeans der Freiheit, die Jesus dir eröffnet hat. Wirf die Last der Gesetzlichkeit ab und lass dich von der herrlichen Freiheit der Gnade und Wahrheit führen. Es gefällt Gott, wenn dein Leben ein begeistertes und begeisterndes Beispiel der verändernden Kraft des Geistes ist.
Gott erteilt allen Wiederbelebungsversuchen eines Bundes, den er als veraltet und ausgedient erklärt hat, eine deutliche Absage.
Jesusnachfolger, du hast mit freundlicher Genehmigung von Jesus offiziell mit dem Gesetz gebrochen, um in einer exklusiven Beziehung mit Gott zu leben. Das Gesetz steht noch immer als Zeugnis göttlicher Heiligkeit, aber mit Jesus haben wir das Gesetz gegen ein vom Geist geleitetes Leben eingetauscht. Diese ganze Debatte über die Rolle des Gesetzes in unserem Leben sollte jetzt wirklich endgültig ausdiskutiert sein.
Das Evangelium ist die Einfachheit selbst: Wir sind vom Gesetz befreit, um im Geist zu schwelgen und sich in Jesus’ Rhythmus der Gnade und Liebe zu wiegen. Der »Neue Bund« mit seinem geistigen Rhythmus legt kein neues Gesetz fest, sondern spielt uns ein Update auf: Das Leben des Geistes.
In Jesus haben wir den Jackpot geknackt. Gottes Gerechtigkeit wurde nicht dadurch erfüllt, dass wir seine Forderungen abhaken konnten. Vielmehr hat Jesus Gottes Forderungen an uns erfüllt. Und nun ist der Ruf, so zu lieben wie er, keine Last mehr; es ist die Freiheit, vom Geist geführt zu leben.
Warum also, warum lauschen wir in unseren Gemeinden einer Wiederholung der von der Kirche als wichtig angesehenen Auswahl des Gesetzes? Müssen wir an einer Last festhalten, mit der unsere geistlichen Vorfahren gestolpert sind? Wir wollen doch nicht die Fortsetzung der törichten Christen in Galatien sein, getäuscht durch eine Neuauflage der Gesetzlichkeit.
Liebe Hörerin, lieber Hörer, ich lade dich ein – sofern es noch nicht geschehen ist –, lass dich eintauchen in die Vollmacht von Vater, Sohn und heiligem Geist und erlebe die Weite des Ozeans der Freiheit, die Jesus dir eröffnet hat. Wirf die Last der Gesetzlichkeit ab und lass dich von der herrlichen Freiheit der Gnade und Wahrheit führen. Es gefällt Gott, wenn dein Leben ein begeistertes und begeisterndes Beispiel der verändernden Kraft des Geistes ist.
Gott erteilt allen Wiederbelebungsversuchen eines Bundes, den er als veraltet und ausgedient erklärt hat, eine deutliche Absage.
Wenn Gott also von einem neuen Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber alt ist und ausgedient hat, wird bald verschwunden sein.
Hebräer 8,13; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Warum sollten wir uns mit dem Lärm von gestern zufrieden geben, wenn in uns die Freiheitshymne des Geistes erklingt?
Das Gesetz ist wie ein ehrgeiziger Sportlehrer, der so auf Rundenzeiten seiner Schüler fixiert ist, dass er die pure Freude am Sport vergisst. Man kann mit seiner endlosen Liste von Trainingsanweisungen kaum Schritt halten.
Sich auf das Gesetz einlassen ist, als würde man geistlich in Treibsand geraten, und jeder Versuch, sich durch Gesetzesgehorsam hoch zu strampeln, zieht einen nur tiefer in den Abgrund der Schuld.
Hattest du nicht schon einmal den seltsamen Drang, das genaue Gegenteil einer gegebenen Anweisung zu tun? Nehmen wir einmal das Schild »Betreten des Rasens verboten«. Nichts verwandelt einen gesetzestreuen Bürger schneller in einen nächtlichen Rebellen – einen Feierabend-Anarchisten – als eine Verbotstafel.
Und genau das Gleiche lösen die 613 Regeln des »Alten Bundes« aus. Jesus kam nicht auf die Erde und vernichtete Schuld und Sünde, um dann zu sagen: „Quäl dich weiterhin mit den unwichtigen Details ab!“ Nein, er arrangierte einen radikalen Wandel: Gnade statt Gesetz, kein »sowohl als auch«. Denn der Versuch, Gesetz und Gnade miteinander zu vermischen, ist so machbar, wie heißen Tee in einer Kanne aus Schokolade zu servieren – theoretisch verlockend, in der Praxis jedoch eine Katastrophe. Du bist herzlich eingeladen, für immer am Tisch der Gnade zu speisen, wo Sack und Asche endgültig passé sind.
Du bist jetzt stolzes Mitglied im »Jesus in mir«-Club. Zu deinen Vorteilen gehören unbeschreibliche Freude, unerschütterlicher Friede und ein unendlicher Vorrat an Gottes Liebe.
Die Rolle des Gesetzes?
Das Gesetz ist wie ein ehrgeiziger Sportlehrer, der so auf Rundenzeiten seiner Schüler fixiert ist, dass er die pure Freude am Sport vergisst. Man kann mit seiner endlosen Liste von Trainingsanweisungen kaum Schritt halten.
Sich auf das Gesetz einlassen ist, als würde man geistlich in Treibsand geraten, und jeder Versuch, sich durch Gesetzesgehorsam hoch zu strampeln, zieht einen nur tiefer in den Abgrund der Schuld.
Hattest du nicht schon einmal den seltsamen Drang, das genaue Gegenteil einer gegebenen Anweisung zu tun? Nehmen wir einmal das Schild »Betreten des Rasens verboten«. Nichts verwandelt einen gesetzestreuen Bürger schneller in einen nächtlichen Rebellen – einen Feierabend-Anarchisten – als eine Verbotstafel.
Und genau das Gleiche lösen die 613 Regeln des »Alten Bundes« aus. Jesus kam nicht auf die Erde und vernichtete Schuld und Sünde, um dann zu sagen: „Quäl dich weiterhin mit den unwichtigen Details ab!“ Nein, er arrangierte einen radikalen Wandel: Gnade statt Gesetz, kein »sowohl als auch«. Denn der Versuch, Gesetz und Gnade miteinander zu vermischen, ist so machbar, wie heißen Tee in einer Kanne aus Schokolade zu servieren – theoretisch verlockend, in der Praxis jedoch eine Katastrophe. Du bist herzlich eingeladen, für immer am Tisch der Gnade zu speisen, wo Sack und Asche endgültig passé sind.
Du bist jetzt stolzes Mitglied im »Jesus in mir«-Club. Zu deinen Vorteilen gehören unbeschreibliche Freude, unerschütterlicher Friede und ein unendlicher Vorrat an Gottes Liebe.
Die Rolle des Gesetzes?
Das Gesetz führt nur dazu, dass man seine Sünde erkennt.
Römer 3,30; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Es soll uns zur Tür der Gnade führen und dann wie ein Zauberer verschwinden, uns verblüfft und befreit zugleich zurücklassen.
Doch offenbar haben religiöse Menschen eine Vorliebe dafür, das Gesetz am Leben zu erhalten, es modern zu verpacken und es vorzuführen, als wäre es der Star auf der Bühne des Glaubens.
Das Ergebnis? Eine Gruppe selbsternannter Religionsexperten bestehen ihre sogenannten Glaubensprüfungen mit Bravour, während sie Gottes Gnade zu 100 % missverstehen.
Tatsächlich erscheint die Gnade für viele zu großzügig, um wahr sein zu können. Das gilt insbesondere für diejenigen, die in der Lüge der geistlichen Selbstgeißelung geschult sind. So erweist sich das Gesetz als der pflegeintensive Begleiter, der jeden Fehler hervorhebt, ohne Hilfe anzubieten. Es ist das geistliche Gegenstück dazu, über ein »Achtung – Stolpergefahr«-Schild zu stolpern – ironisch und schmerzlich offensichtlich.
Ich komme nochmal auf das Schild zu sprechen: »Das Betreten des Rasens ist verboten«. Der Reiz liegt ja nicht darin, auf Rasen zu gehen, sondern in dem Akt, die Regeln zu brechen und etwas zu tun, das nicht erlaubt ist. Der wahre Nervenkitzel liegt in der Rebellion.
Paulus sagt dazu:
Das Ergebnis? Eine Gruppe selbsternannter Religionsexperten bestehen ihre sogenannten Glaubensprüfungen mit Bravour, während sie Gottes Gnade zu 100 % missverstehen.
Tatsächlich erscheint die Gnade für viele zu großzügig, um wahr sein zu können. Das gilt insbesondere für diejenigen, die in der Lüge der geistlichen Selbstgeißelung geschult sind. So erweist sich das Gesetz als der pflegeintensive Begleiter, der jeden Fehler hervorhebt, ohne Hilfe anzubieten. Es ist das geistliche Gegenstück dazu, über ein »Achtung – Stolpergefahr«-Schild zu stolpern – ironisch und schmerzlich offensichtlich.
Ich komme nochmal auf das Schild zu sprechen: »Das Betreten des Rasens ist verboten«. Der Reiz liegt ja nicht darin, auf Rasen zu gehen, sondern in dem Akt, die Regeln zu brechen und etwas zu tun, das nicht erlaubt ist. Der wahre Nervenkitzel liegt in der Rebellion.
Paulus sagt dazu:
Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten.
Römer 7,5; Luther Bibel, 2017
Doch die Sünde nutzte die Gelegenheit und stachelte durch das Gebot jede Begierde in mir auf. Ohne Gesetz ist die Sünde tot.
Römer 7,8; Neue evangelistische Übersetzung, 2025
Paulus macht klar, dass das Gesetz nicht nur nicht von der Sünde abhalten kann, sondern es bildet ein Umfeld voller erstickender Regeln, die die Sünde noch fördern.
Glücklicherweise drehte Jesus das Drehbuch um. Sein Sieg am Kreuz bewirkt etwas Radikales:
Denn die Sünde wird nicht mehr über euch herrschen; denn ihr steht nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.
Römer 6,14; Einheitsübersetzung, 2016
Plötzlich entgehen wir Gottes Strafe für unsere Fehltritte. Dafür genießen wir seine überschwängliche Gnade, die unsere Schwächen mit Barmherzigkeit ahndet.
Lass es dir ins Herz brennen: Bei Gott gibt es kein Sündenverzeichnis! Das hat Jesus am Kreuz zerstört.
Unter dem Gesetz zu leben ist wie das Laufen in ungleichen Schuhen – unbeholfen, anstrengend und garantiert zum Stolpern verbannt. Gnade hingegen ist die große Bühne, auf der jeder Fehltritt – egal wie ungeschickt – mit Applaus quittiert und jeder Sturz mit offenen Armen abgefedert wird.
In einer von Regeltreue eingeengten Atmosphäre stellt das Evangelium der Gnade die Geschichte auf den Kopf.
Vielleicht stehst du am Scheideweg deiner persönlichen Geschichte und du musst dich entscheiden: Entweder die dunkle und staubige Sackgasse der Gesetzlichkeit, mit der schmierigen Schicht der Mischung aus Gesetz und Gnade, oder den befreienden Weg der reinen Gnade.
Die Gnade triumphiert, eindeutig und überragend.
Lass es dir ins Herz brennen: Bei Gott gibt es kein Sündenverzeichnis! Das hat Jesus am Kreuz zerstört.
Unter dem Gesetz zu leben ist wie das Laufen in ungleichen Schuhen – unbeholfen, anstrengend und garantiert zum Stolpern verbannt. Gnade hingegen ist die große Bühne, auf der jeder Fehltritt – egal wie ungeschickt – mit Applaus quittiert und jeder Sturz mit offenen Armen abgefedert wird.
In einer von Regeltreue eingeengten Atmosphäre stellt das Evangelium der Gnade die Geschichte auf den Kopf.
Vielleicht stehst du am Scheideweg deiner persönlichen Geschichte und du musst dich entscheiden: Entweder die dunkle und staubige Sackgasse der Gesetzlichkeit, mit der schmierigen Schicht der Mischung aus Gesetz und Gnade, oder den befreienden Weg der reinen Gnade.
Die Gnade triumphiert, eindeutig und überragend.